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Verfolger abgeschüttelt

Herrliches Frühlingswetter, eine gut besetzte Tribüne, ideale Platzbedingen: das waren die Zutaten für das Spitzenspiel der Rheinlandliga zwischen dem Tabellenführer und seinem Verfolger. Der Tabellenführer aus Trier fügt diesen Rahmenbedingungen noch eine weitere hinzu: ein überzeugendes Spiel mit einem grandiosen Sieg über den Lokalrivalen Salmrohr.
Vor dem Spiel beschwört der Trainer der U23, Reinhold Breu, seine Jungs, das Spiel über die Flügel auf dem großen Hauptplatz zu forcieren. Die überlegene Physis und die taktische Disziplin seiner Jungs sollen den Ausschlag geben. Die junge Truppe beginnt auch sehr konzentriert. Max Meyer setzt sich gleich gut in Szene. Ein langer Pass schickt Sebastian Ting auf die Reise. Dieser steht nur noch dem gegnerischen Torwart gegenüber, der ihn mit einer rüden Attacke bremst.
Foto: Kieren sieht rot

Dem Schiedsrichter bleibt keine Wahl: Er zeigt Kieren die rote Karte. Damit ist Salmrohr entscheidend geschwächt. Fast eine ganze Partie mit 10 Spielern bei großer Hitze gegen einen topfitten Gegner durchzustehen erscheint unmöglich. Und die jungen Wilden der Eintracht drehen nun richtig auf. Besonders Matondo Makiadi will es seinem früheren Verein zeigen. Mit einer Direktabnahme Marke „Tor des Monats“ zirkelt er das Leder in das rechte obere Toreck. Trier bleibt am Drücker, versäumt es aber in dieser Phase schon den Deckel zu zu machen. So verpasst Tim Eckstein in der 42. Minute eine große Chance, als er alleine auf den Torwart zugeht, aber verzieht.
In der Halbzeitansprache ermahnt der Coach seine Jungs, nicht nach zu lassen, sondern mit Energie am zweiten Treffer zu arbeiten. Er bringt mit Alsina einen weitern Aktivposten im Angriff. Doch nach dem Wechsel ist zunächst einmal Salmrohr am Drücker. Unnötige Ballverluste machen den Gegner stark. Dann spielt in der 53. Minute Ting einen langen Ball auf Makiadi. Der sieht, dass der Torwart weit vor dem Gehäuse steht und überlupft diesen zum beruhigenden 2:0. In der 61. Minute kann sich dann Alexov mit einer großen Tat in Szene setzen. Der Sieg kommt allerdings nicht in Gefahr. Zwar kann der frühere Eintrachtler Hesslein noch einen Freistoß in Tornähe platzieren, aber die Jungs mit der Porta auf der Brust sind mittlerweile so erfahren, dass sie es verstehen, einen Vorsprung souverän zu verwalten. Während dem Gegner zusehend die Kräfte schwinden, kann der eingewechselte Brandscheid noch ein Ausrufezeichen setzen. Nach einem genau getimten Pass von Alsina, geht er alleine auf den Torwart zu, umkurvt ihn und tunnelt noch einen Abwehrspieler auf der Torlinie. Unsere Jungs haben nun Chancen im Minutentakt. Ein toller Flankenlauf von Philipp Herz findet den alleinstehenden Alsina in Tornähe. Doch anstatt selbst abzuschließen spielt er quer zu Brandscheid, dessen Schuss in der vierbeinigen Abwehr der Gäste hängen bleibt.
Mit diesem Sieg haben unsere Jungs einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft getan und lassen in schwierigen Zeiten die Hoffnung auf eine rosige Zukunft der Eintracht weiterleben.

Tor: Assen Alexov

Abwehr: Johannes Kühne, Fabio Fuhs, Pascal Orth
Philipp Herz

Mittelfeld: Sebastian Ting, Max Meyer, Sebastian Ting
(67. Jan Brandscheid)

Angriff: Tim Eckstein, (46. Xavier Alsina) Matondo Makiadi
(74. Florian Heck)
Kader: Sebastian Dahm (ET) Michael Löber, Jon Becker

Tore:
0:1 12. Min. Makiadi
0:2 53. Min. Makiadi
0:3 78. Min. Brandscheid

Schiedsrichter: Wingenbach
Zuschauer: 450

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