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2:2-Unentschieden gegen starke Preußen

Unterm Strich gerecht 2:2 unentschieden endete am Freitag Abend die Regionalliga-Partie zwischen dem SV Eintracht Trier 05 und dem SC Preußen 06 Münster. Vor 2130 Zuschauern im Moselstadion lag das Team von Cheftrainer Reinhold Breu zwei Mal in Führung, musste aber am Ende froh sein, gegen die immer stärker werdenden Gäste zumindest noch einen Zähler erreicht zu haben. „Es war ein sehr gutes Regionalligaspiel. Es ging Hin und Her. Die Preußen haben hier einen sehr starken Eindruck hinterlassen. Meine Mannschaft hat stark gefightet. Wir müssen mit dem Punkt leben“, bilanzierte Coach Breu.

In einer von Beginn an schnellen, offensiv geführten und abwechslungsreichen Begegnung ließ der SVE keinen Zweifel daran, dass er unbedingt das im Vorfeld als erstes von acht Endspielen programmierte Match gewinnen will. Und bereits in der 13. Minute gelang der abstiegsbedrohten Eintracht das gewünschte Tor:  Nach einer der scharf getretenen Ecken von Andreas Anicic köpfte der Münsteraner Abwehrspieler Jens Grembowietz den Ball ins eigene Netz. Zuvor hatten immer wieder die Standards von Anicic für Gefahr gesorgt . Glück allerdings in der 8. Minute, als Martin Wagner per Kopf auf der eigenen Torlinie klären musste.

Nach dem Führungstor blieb der SVE am Drücker, umso überraschender der Ausgleich der Preußen in der 22. Minute: Der starke Mehmet Kara  setzte sich über links bis zur Torauslinie durch, Julian Loose drückte in der Mitte gegen die konsternierte Eintracht-Abwehr ein (22.).

Münster, das in der Tabelle jenseits von Gut und Böse steht, hielt weiter munter mit – und hatte in der 34. Minute Pech, als Fabio Fuhs im letzten Moment den Ball vor Wojciech Pollok weg spitzelte.  Kurz vor dem Halbzeitpfiff überschlugen sich die Ereignisse: Kurz hintereinander  mussten Martin Wagner und Gilles Bettmer klären; im Gegenzug passte Yannick Salem gegen die zu weit aufgerückte Münsteraner Abwehr auf Gustav Schulz – und der lochte zum 2:1 ein (45.)

Engagiert hielt das Team von Cheftrainer Reinhold Breu auch in Durchgang zwei dagegen; Salem scheiterte an SC-Keeper David Buchholz, Wilko Risser verzog knapp aus der zweiten Reihe (51. und 57.). Unübersehbar war aber, dass die Preußen immer mehr am Drücker waren. Per Freistoß scheiterte Kara knapp (70.), eine Minute später fand er seinen Meister im glänzend reagierenden Ulli Schneider. Kurze Zeit später war es aber soweit: Nach einer Rechtsflanke drückte Pollok die Kugel aus zwei Metern über die Linie (72.). In der Schlussphase gab es noch eine nennenswerte Situation zu verzeichnen – Kara setzte die Kugel ans Außennetz.

„Sicher wird der Druck immer größer. Aber: Wir haben heute gegen eine absolute Spitzenmannschaft gespielt. Münster hat uns mit Sicherheit nichts geschenkt. Jetzt fahren wir am Dienstag zum Nachholspiel nach Worms und wollen da unbedingt den für uns alle so befreienden Dreier landen“, sagte Gustav Schulz in seiner Analyse.

SV Eintracht Trier 05: Schneider – Dingels, Cinar, Fernandes, Fuhs – Schulz (81. Bachl-Staudinger), Bettmer (86. Senesie), Anicic, Wagner – Risser, Salem (81. Eckstein)
SC Preußen 06 Münster: Buchholz – Ornatelli, Grembowietz, Capretti, Lorenz – Bakalorz (65. Erzen), Matlik – Loose, Pollok (82. Assauer), Kara (90./+1 Möllering) – Güvenisik
Tore: 1:0 Grembowietz (12., Eigentor), 1:1 Loose (22.), 2:1 Schulz (45.), 2:2 Pollok (72.)
Schiedsrichter: Matthias Jöllenbeck aus Müllheim/Südbaden
Zuschauer: 2130 im Moselstadion

Dieser Artikel wird präsentiert vom WOCHENSPIEGEL.

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Fotos: Anna Lena Bauer

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