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Tabellenführung zurückerobert

Dass ein schweres Stück Arbeit vor ihnen liegen würde, war allen Spielern einschließlich des Trainerteams klar. Vor Beginn der Partie gegen Abstiegskandidat Neitersen schärfte Trainer Breu seinen Schützlingen ein: „Wir müssen gegen einen ums Überleben kämpfenden Gegner bis an die Schmerzgrenze gehen, um an Bad Breisg dran zu bleiben“. Dass der Coach am Ende Recht behielt und sogar noch etwas mehr dabei heraussprang, ist der positivste Aspekt dieses Spieltages.

Natürlich ist die unglückliche Niederlage der Profis und die sie begleitenden Umstände auch am Sonntag noch Thema im Moselstadion. Aber davon lassen sich die aufstrebenden Nachwuchskicker der Eintracht nicht beeindrucken. Doch das erste Ausrufezeichen der Partie setzen die Gäste. Wie aus heiterem Himmel taucht plötzlich ein gegnerischer Stürmer frei vor Torwart Alexov im Strafraum auf. Assen bleibt aber cool und wehrt den gegnerischen Schuss ab. Nun ist die Eintracht am Drücker. Gleich drei Einschuss-Chancen ergeben sich nach einem schönen Vorstoß über rechts, aber leider bringen die Stürmer das Leder nicht über die Linie. Relativ überraschend, aber keineswegs unverdient dann der Führungstreffer: Makiadi schnappt sich den Ball im Mittelfeld, umdribbelt einen Gegenspieler und zielt mit einem Sonntags-Schuss aus 25 Metern in den oberen rechten Torwinkel. Kaum zehn Minuten später hat der gleiche Spieler wieder eine Riesenchance, nachdem er vom starken Thomas Kempny frei gespielt wird. Diesmal versagt allerdings der Torjäger. Vor der Pause prüft dann Fabio Fuhs mit einem fulminanten Freistoß den gegnerischen Torwart. Dieser reagiert bravourös und lenkt die Kugel zum Eckball.
Die Parole zur Halbzeit lautet: nicht nachlassen, sondern eher noch eine Schippe drauf legen. Dies gelingt aber nicht wie gewünscht. Nachdem Fuhs wieder mit einem Freistoß den Gegner getestet hat, bringt nun Neitersen die Einheimischen mit langen, hohen Bällen aus dem massiven Abwehrbollwerk in Verlegenheit. Trier ist zwar weiterhin überlegen, aber die Gäste setzen immer wieder Nadelstiche. Dass die Partie nicht kippt, liegt an der sehr soliden Defensivarbeit unserer Youngsters. So haben die Wiedtaler zwar immer wieder Möglichkeiten, aber letztlich sind sie nur durch Standards gefährlich.
Trotzdem ist man im Trierer Lager erleichtert, als der nicht immer souveräne luxemburger Schiedsrichter die Partie beendet. Die Freude über den eigenen Sieg wird durch das gleichzeitige Unentschieden von Bad Breisig und der damit verbundenen Tabellenführung unsrer U23 gekrönt. So hat Reinhold Breu an diesem Wochenende doch noch einen Grund zur Freude.

Tor: Assen Alexov

Abwehr: Michael Löber, Fabio Fuhs, Fabian Mohsmann,
Pascal Orth

Mittelfeld: Sebastian Ting, (77. Jon Becker) Julian Bidon,
(79. Philipp Herz) Erwin Bradasch, (85. Florian Heck)
Thomas Kempny
Angriff: Xavier Alsina, Matondo Makiadi

Kader: Sebastian Dahm (ET) Tobias Hunz

Tore:
1:0 19. Min. Makiadi

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