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Kastrati soll Rheinlöwen zum Klassenverbleib schießen

Ein Mal konnte der Bonner SC – am Samstag, 14 Uhr, im heimischen Sportpark Nord Gastgeber des SV Eintracht Trier 05 – bislang im neuen Jahr um Punkte spielen. Während die Partie am Vorwochenende in Elversberg den widrigen Platzverhältnissen zum Opfer fiel, hatte es das voran gegangene Heimmatch gegen Wormatia Worms in sich: Mit einem fulminanten 5:1-Sieg meldeten sich „Rheinlöwen“ aus der Winterpause zurück. Damit unterstrichen sie den schon im alten Jahr lange anhaltenden Aufwärtstrend, der nach dem schwachen Start (drei Remis/fünf Pleiten) langsam einsetzte: Eine Niederlagen lose Serie von zwei Siegen und vier Unentschieden wurde durch das 1:3 beim 1. FC Saarbrücken unerbrochen, ehe danach bis zur Winterpause zwei Siege und drei Remis folgten.

Mit 22 Punkten rangiert das Team von Coach Wolfgang Jerat (früher unter anderem Wuppertaler SV, 1. FC Köln) und Joachim Hopp (Ex-MSV Duisburg) auf dem 14.Platz.

Hoffnung, sich weiter von der Abstiegszone zu entfernen, haben sie bei den Bundesstädtern nicht zuletzt wegen Winter-Neuzugang Bekim Kastrati (30). Neben Borussia Mönchengladbach und zuletzt Dynamo Dresden waren seine letzten Stationen Aris Saloniki (2002 – 2003), Borussia Freialdenhoven (2003 – 2004), Eintracht Braunschweig (2006 – 2007) sowie Fortuna Düsseldorf (2007 – 2009). Kastrati kommt zudem auf drei Einsätze für die albanische Nationalmannschaft und traf zum Einstand gleich zwei Mal, außerdem war er gegen Worms an der Entstehung eines Elfmeters beteiligt. Zusammen mit Marco Quottschalla (fünf Treffer) und Ercan Aydogmus (zehn), der auch bei der 2:3-Hinspielniederlage am 1. September im Moselstadion traf, stellt der Bonner SC nun zumindest eine Offensive, die absolut Regionalliga tauglich scheint.

Einen weiteren prominenten Neuzugang konnten die Blau-Roten, bei denen sich der langjährige Klubpräsident und Sponsor Hans Viol im Spätsommer aus vorderster Front in den Aufsichtsrat verabschiedet hat, in der Winterpause präsentieren: Der 40-fache Bundesligaspieler Mike Rietpietsch, seit Sommer Teammanager, wird bei Bedarf auch aktiv zur Verfügung stehen. Weil der frühere unter anderem in Leverkusen, Duisburg, Bochum, Freiburg, Oberhausen und zuletzt in Oberhausen tätige 35-Jährige seine Karriere aber eigentlich aus gesundheitlichen Gründen beendet hat, ist ungewiss, in welchem Maße er dem BSC wirklich helfen kann. Verlassen haben den Klub zum Jahreswechsel Thorsten Nehrbauer, Jake Rennie, Stephan Bork, René Lewejohann, und Sven Barton.