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Borussia Dortmund holt den Porta-Nigra-Cup

Eine noch größere Leistungsdichte, ein noch höheres Niveau, noch mehr Zuschauer: Die zweite Auflage des vom WOCHENSPIEGEL präsentierten zweiten internationalen U13-Hallenmasters um den Porta-Nigra-Cup hat gehalten, was es im Vorfeld versprochen hat. Das vom SV Eintracht Trier 05 veranstaltete Turnier für D-Junioren-Fußballer konnte der bereits im Vorfeld favorisierte Nachwuchs von Bundesligist Borussia Dortmund für sich entscheiden. Die Schützlinge von Trainer Massimo Mariotti setzten sch in einem hochklassigen Finale mit 6:3 gegen die Alterskollegen von Borussia Mönchengladbach durch. 1000 Zuschauer kamen über den Tag verteilt in die Sporthalle der Universität Trier nach Tarforst. Begeistert waren die Besucher auch vom packenden Duell um Platz drei, das die Deutsch-Tschechische Fußballschule – ein grenzüberschreitendes Projekt zur gemeinsamen Talentförderung – mit 10:9 nach Neunmeterschießen gegen Eintracht Frankfurt gewinnen konnte.

Nachdem die U13 von Gastgeber Eintracht Trier in der Vorrunde noch durch zwei 1:0-Siege gegen den Karlsruher SC und den FC Homburg überzeugen konnte, war für das Team von Trainer Lars Uder und „Co“ Markus Schottes im Viertelfinale Schluss. Gegen Mönchengladbach zog der SVE mit 1:5 den Kürzeren. Fortuna Saarburg, das vier Wochen zuvor das Qualifikationsturnier hatte gewinnen können, belegte unterm Strich den elften und damit vorletzten Rang. Die Schützlinge von Coach Michael Meyer ließen im Platzierungsspiel immerhin den Homburger Nachwuchs hinter sich und besiegten die Saarpfälzer deutlich mit 5:2. „Für meine Jungs war es ein Riesenerlebnis. Wir hatten mit Gladbach, dem Bonner SC und der Deutsch-Tschechischen Fußballschule sicher eine sehr schwere Vorrunde erwischt. Hinzu kam auch eine gewisse Nervosität, die uns in den ersten Spielen etwas im Wege stand“, bilanzierte der Coach. Immerhin brachte es der Saarburger Christopher Boesen auf vier Treffer.

Die meisten Tore – nämlich deren zehn – hatte am Ende der Mönchengladbacher Mohammed Darwish markiert. Aus den Händen von Nachwuchskoordinator Reinhold Breu und Eintracht-Vorstandsmitglied Robert Bläsius erhielt er somit den vom WOCHENSPIEGEL ausgelobten Sonderpreis für den besten Turniertorschützen. Urkunde, Rucksack und Gedenkmedaille erhielten auch der Dortmunder

Serhat Kot, der von den Trainern der teilnehmenden Mannschaften zum besten Feldspieler des Turniers gewählt wurde. Als bester Turniertorwart wurde der Frankfurter Jan Hoffelner ausgezeichnet.

„Wir nehmen das ganze Jahr über an sehr vielen Turnieren teil, um immer wieder den Vergleich mit starken Teams aus Deutschland und dem Ausland zu suchen. Das Trierer Turnier ist absolut hochwertig und war ausgezeichnet organisiert. Ein Kompliment dem Verein. Hier hat wirklich ein Rädchen ins andere gegriffen. Gerne nehmen wir im kommenden Jahr wieder am Hallenmasters teil“, unterstrich Dortmunds Coach Mariotti. Sein Kollege Robert Kilin von der Deutsch-Tschechischen Fußballschule blies ins gleiche Horn: „Hier in Trier war alles vom Feinsten. Man hat gemerkt, dass sich die Leute gerne um einen gekümmert haben. Reinhold Breu hat hier innerhalb von anderthalb Jahren als Nachwuchskoordinator schon jede Menge bewegen können – sonst wäre dieses Hallenmasters sicher nicht so perfekt gelaufen.“ Felix Witten, zwölfjähriger Kapitän des Bonner SC, bilanzierte: „Wir haben starke Gegner gehabt. Es hat Spaß gemacht, hier zu spielen.“

Eintracht-Vorstandsmitglied Robert Bläsius und Nachwuchschef Breu unterstrichen in ihrer Analyse, dass das Hallenmasters zu einer dauerhaften Einrichtung in Trier werden soll.

Auch und gerade in der Alterskategorie der Zwölf- und Dreizehnjährigen seien Vergleiche über die regionalen Grenzen hinaus sehr wichtig, so Breu. Außerdem habe die hohe Zuschauerzahl von 1000 gezeigt, dass das heimische Publikum sehr interessiert an hochklassigem Jugendfußball sei.

Nachdem es diesmal in Siegen ein ähnlich hochkarätig besetztes Turnier gegeben hatte, ist Breu für 2011 zuversichtlich, ein noch hochkarätiger besetztes Teilnehmerfeld auf die Beine stellen zu können. Um die Verbundenheit zur Region zu untermauern, soll es aber in jedem Fall wieder ein Qualifikationsturnier geben. Ein großes Lob zollte Vorstandsmitglied Bläsius den rund 30 Helfern, die rund um das Hallenmasters engagiert waren: „Alle waren mit Begeisterung dabei und haben sich mit dieser Veranstaltung voll identifiziert. Daran sieht man, dass wir in der Nachwuchsarbeit auf dem richtigen Weg sind.“