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Trier blamiert sich gegen kleine Knappen

Eintracht Trier hat das erste Spiel der Rückrunde gegen die Zweitvertetung von Schalke 04 mit 3:1 verloren. Das Team von Mario Basler lieferte über weite Strecken eine enttäuschende Leistung ab und muss sich in der Tabelle nach unten orientieren. Vor 220 Zuschauern konnte Salem die Schalker Führung zeitweilig ausgleichen, doch gegen die U23 der Knappen hatte der SVE am heutigen Tage keine Chance.
FC Schalke 04 II -Eintracht Trier 3:1 (1:0)

Klirrende Kälte und ein Spiel, welches die Herzen der etwa 70 mitgereisten Trierer Anhänger (unter den lediglich 220 zahlenden Zuschauern in Herne) nicht so recht erwärmen konnte: am Ende unterlag der SVE (mal wieder) mit 1:3 (0:1) in der „Mondpalast-Arena“ in Herne gegen die 2. Mannschaft von Schalke 04.

Dabei gehörten die Anfangsphase den Spielern der Eintracht: bereits nach gerade einmal gespielten 60 Sekunden hätte es im Kasten der Knappen bereits klingeln können/müssen. Der wieder in der Startelf stehende Tim Eckstein bedient mustergültig Yannick Salem dessen Schuss S04-Keeper Unnerstall gerade so eben noch mit dem Fuß zur Ecke abwehren konnte. „So etwas kann natürlich auch ins Auge gehen“, äußerte sich der umstrittene Schalker Cheftrainer Oliver Ruhnert auf der anschließenden Pressekonferenz. Besser machten es die Hausherren nur wenige Minuten später: mit schönem Kurzpassspiel überbrückt man schnell das Mittelfeld, Wiegelt bedient Erwig, dieser spielt direkt weiter zu Wassey, jener erneut zum mitgelaufenen, stark abseitsverdächtigen Wiegel (Basler: „Der stand ein Meter im Abseits“). Seine anschließende Flanke landete im Rücken der Eintracht-Hintermannschaft wo mit Christian Erwig ein Torjäger genau dort stand, wo man es erwarten muss. Eiskalt vollstreckte er zur frühen Schalker Führung (7.) „Aufwachen, Aufwachen“ forderten die mitgereisten Trierer Fans. Doch wacher waren zunächst die Knappen: Markus Anfang musste einen Kopfball von Mimbala auf der Torlinie klären, sonst wäre die Eintracht schon vorzeitig auf die Verliererstraße geraten (11.). Erneut Erwig vergab eine weitere Schalker Möglichkeit (Kronholm rettete, 15.), ebenso Danny Latza mit einem Schuss knapp über die Querlatte (27.)

Nach Wiederanpfiff lief es bei der Eintracht zunächst deutlich besser. Jupp Cinar hätte nach einer verunglückten Abwehr von S04-Keeper Unnerstall fast den Ausgleich besorgt. Doch sein Kopfball flog knapp über die Querlatte (47.). Doch wenig später hatte der Trierer Anhang dann doch Grund zum Jubel: Mustergültig flankt Gustav Schulz in den Strafraum wo Yannick Salem per Kopf eiskalt verwandeln konnte (50.). Aber die Hausherren zeigten sich keinesfalls geschockt, sie forcierten vielmehr ihre Angriffsbemühungen. Nach exakt einer Stunde Spielzeit hätte Mimbala sein Team erneut in Front bringen können, doch Kronholm mit einer Glanzparade meisterte die Situation. Nur wenige Minuten war dann unser Schlussmann, der an allen Gegentoren schuldlos war, dann doch geschlagen. Wassey mit feinem Steilpass in die Spitze auf den startenden Erwig (die Eintracht-Hintermannschaft in dieser Situation bereits im Winterschlaf), dieser lief alleine auf Kronholm zu und liess diesem mit einem platzierten Schlenzer ins lange Eck keine Abwehrchance (65.). Nur wenig später hatte Wassey die vorzeitige Entscheidung auf dem Kopf – doch beim Abschluss klatschte das Leder an den Innenpfosten, von diesem rollte er in die Arme von Kronholm. (71.). Mario Basler brachte mit Aydin Ay und Florian Bauer (für Markus Anfang und Max Bachl-Staudinger) noch einmal frische Kräfte auf dem tiefen Rasen der Herner „Mondpalast-Arena“ – leider konnten auch diese der Partie keine entscheidende Wende mehr geben. Den Schlusspunkt der Partie setzte der erst wenige Momente zuvor eingewechselte Tumanan. Wiederum Erwig, welcher in den letzten 3 Spielen gegen den SVE immer mind. 1x getroffen hat, zog ab. Kronholm konnte diesen Schuss noch parieren, jedoch genau vor die Füße des eingewechselten Schalker Spielers. Dieser liess sich nicht zweimal bitten und vollendete volley ins lange Eck (85.).

Während sich Schalkes Trainer Ruhnert  nach Spielende mehr als zufrieden zeigte („Meine Mannschaft hat von Anfang an gezeigt, dass sie hier heute etwas mitnehmen wollte und sich für den großen Kampfgeist belohnt“ war sein Pendat auf Trierer Seite, Mario Basler, mehr als bedient und unzufrieden. Für die kommende Wochen kündigte der Eintracht-Trainer die ein oder andere Zweikampf-Einheit mehr an.

FC Schalke 04 II: Unnerstall – Pachan, Mimbala, Latza, Kilian – Kühn, Lapaczinski – Wiegel (85. Tumanan), Wassey (74. Melchner), Trisic – Erwig (90. Turhan)

SV Eintracht Trier 05: Kronholm – Dingels, Cinar, Lacroix, Wagner – Anicic , Bachl-Staudinger (81. Bauer), Anfang (74. Ay), Schulz – Eckstein(46. Risser), Salem

Schiedsrichter: Jan-Eike Ehlers (Sudweyhe)

Zuschauer: 220

Tore: 1:0 Erwig (7.), 1:1 Salem (50.), 2:1 Erwig (65.), 3:1 Tumanan (87.)

Gelbe Karten: Wiegel, Wassey – Dingels, AyIMG_1387IMG_1389IMG_1393IMG_1410IMG_1420IMG_1445

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