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Sichere Abwehr mehr als die halbe Miete

„Wir fahren auf den Betzenberg, um dort einen Dreier zu landen und so den Kontakt zur Spitzengruppe zu wahren“, sagt Mario Basler, Cheftrainer des SV Eintracht Trier 05, vor dem Regionalliga-Auswärtsspiel am Samstag, ab 14 Uhr, im Fritz-Walter-Stadion gegen Gastgeber 1. FC Kaiserslautern II.

Nach dem 0:0 am vorigen Freitag gegen Mainz 05 II könnte es Wechsel auf einigen Positionen geben: Der zuletzt formschwache Sahr Senesie (Foto) hat im Training „einen guten Eindruck gemacht“, so Coach Basler, und könnte deshalb wieder in die Startformation rücken. Gegebenfalls muss dafür Tim Eckstein zunächst auf der Bank Platz nehmen. Möglich auch, dass Christopher Reinhard auf die linke Seite rückt. „Vieles ist denkbar. Letztlich ist es immer auch eine Bauchentscheidung“, ließ sich der SVE-Coach in der Wochen-Pressekonferenz wie immer nicht allzu tief in die Karten schauen.

Grundsätzlich gelten derzeit bei der Eintracht „verschärfte Bedingungen“. Schließlich laufen im Juni 14 Verträge aus; zahlreiche Akteure sind auf dem Prüfstand. Aydin Ay hat Basler schon mitgeteilt, dass es für ihn sehr schwer wird, über den Sommer hinaus in Trier zu bleiben. „Ernsthafte Gedanken“ müsse sich auch Andreas Anicic machen. Zudem macht der SVE-Trainer keinen Hehl daraus, dass er mit Wilko Risser ebenfalls alles andere als zufrieden ist… Im Visier einiger Klubs aus Bundesliga eins und zwei ist dagegen Angreifer-Talent Tim Eckstein. Am 18-Jährigen haben Bundesligist 1. FC Nürnberg und Zweitligist Alemannia Aachen Interesse. „Tim hat noch bis 2011 Vertrag. Wir wollen ihn jetzt noch längerfristiger binden und gehen davon aus, dass er noch eine Weile bei uns bleibt“, sagt Basler.

Das Duell auf dem Betzenberg, wo er in der 1988/89er Saison selbst in der Amateurmannschaft spielte und nach den Stationen Rot-Weiss Essen, Hertha BSC Berlin, Werder Bremen und Bayern München von 1999 bis 2003 gegen Ende seiner Laufbahn noch einmal kickte, sieht Mario Basler als „nichts Außergewöhnliches“ an. Besondere Emotionen würde keine beim Match auf dem Betze mitspielen, versichert Basler. In der riesigen, aber wohl sehr spärlich besetzten WM-Arena zu spielen, sieht der Trierer Trainer eher als Vorteil für sein Team an: „Schon in Bochum hat man gesehen, dass es meinen Jungs Spaß macht, in einem großen Stadion zu spielen.“

Als Faustpfand für einen Erfolg im Fritz-Walter-Stadion sieht der SVE-Coach die Defensive: „Hier haben wir zuletzt wieder souverän agiert. Wenn wir auch so am Samstag auftreten, ist das mehr als die halbe Miete. Vorne haben wir schließlich meist unsere Chancen…“

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