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"Kleine Rote Teufel" erst mit einem Heimsieg

Duell der Tabellennachbarn im Fritz-Walter-Stadion: Am Samstag, ab 14 Uhr, treffen im Pfälzer Fußball-Tempel der Siebte 1. FC Kaiserslautern II und der eine Position besser notierte SV Eintracht Trier 05 aufeinander.

Das Team von Trainer Alois Schwartz unternimmt gegen den SVE den achten Anlauf, seinen zweiten Heimsieg einzufahren. Bis dato stehen in der 48.500-Mann-WM-Arena ein Dreier gegen Preußen Münster (1:0 am 15. August), vier Remis  und drei Niederlagen zu Buche. In der Fremde läuft es dagegen für die „Kleinen Roten Teufel“ um einiges besser. Mit fünf Siegen und drei Niederlagen belegt man aktuell den zweiten Rang in der Auswärtstabelle. „Wir hatten vor der Saison 17 Abgänge und ebenso viele Neue zu verzeichnen. Unser Kader hat sich noch einmal verjüngt. Da fehlt es einfach oft an Konstanz“, fügt Coach Schwartz (42) als einen der Hauptgründe für die Heimschwäche an. Gut lief es zuletzt beim klaren 4:0 in Elversberg. An der Kaiserlinde traf der FCK II so oft wie noch nie in dieser Saison; vor dem Match an der Ostsaar hatten die Lauterer gerade mal zwölf Treffer in 15 Partien zu verzeichnen. Die in Elversberg siegreiche Elf könnte am Samstag gegen die Eintracht in genau der gleichen Formation auflaufen – also wieder ohne Profi-Leihgabe Mathias Abel (28), der sich erneut einem Eingriff am Knie unterzogen hat. Erfahrung bringen vor allem Torsten Reuter (27, spielte 22 Mal für den FCK in der Bundesliga und für den 1. FC Saarbrücken in Liga zwei) und Manuel Hornig (26, 20 Zweitligaspiele für den FCK, außerdem unter anderem für die Offenbacher Kickers und den 1. FC Saarbrücken aktiv) mit. Verstärkungen aus dem Kader des Zweitliga-Spitzenreiters erwartet Alois Schwartz nicht – schließlich treten die Profis ebenfalls am Samstag in Liga zwei bei Hansa Rostock an.

Schwartz, der die FCK-U23 in der Vorsaison auf Platz zwei der Regionalliga West geführt hat, ist am 1. Januar drei Jahre bei den Pfälzern im Amt. Gegen Ende der vergangenen Runde war der 85-fache Bundesliga- und 127-fache Zweitligaspieler (Stuttgarter Kickers, MSV Duisburg. Waldhof Mannheim, FC Homburg, Rot-Weiss Essen) sogar für einige Wochen für das Zweitligateam des FCK verantwortlich, nachdem Milan Sasic kurz nach der 1:5-Niederlage am 1. Mai bei Hansa Rostock beurlaubt worden war. Die Trainer-Laufbahn von Schwartz startete am 9. Oktober 2002. Damals wurde er „Co“ von Michael Feichtenbeiner beim Regionalligisten FC Rot-Weiß Erfurt. Nach der Entlassung Feichtenbeiners am 10. April 2003 war er für drei Monate Cheftrainer bei den Thüringern. Später rückte er wieder ins zweite Glied und war dabei, als der Klub in die Zweite Bundesliga aufstieg. 2005 verließ er Erfurt und heuerte bei Wormatia Worms an. Die Rheinhessen führte er in die Spitzengruppe der Oberliga, ehe Schwartz zum Jahresbeginn 2007 das Angebot aus Kaiserslautern annahm.

In der vergangenen Saison gewann der FCK II fast auf den Tag genau am 7. Dezember 2008 auf dem Betzenberg die Partie gegen den SVE mit 1:0. Das Rückspiel im Moselstadion endete am 30. Mai 3:3.

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