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Er coacht jetzt "Ruuuuudi" Thömmes in der B-Klasse

Ganze acht Jahre (von 1991 bis ´99) lang zählte Antal „Toni“ Weiszenbacher zum Kader des SV Eintracht Trier 05. Der robuste, stellungssichere Defensivmann agierte meist als Libero – und war auch maßgeblich an den großen Pokalerfolgen 1997/98 mit dem Vorstoß bis ins DFB-Pokal-Halbfinale beteiligt. „Eine wunderbare Zeit. Das war einfach grandios“, erinnert sich der heute 44-Jährige gerne an die Fußball-Feste vor ausverkauftem haus gegen Bundesliga-Topklubs wie Schalke 04 und Borussia Dortmund zurück. Schon ehe er 1991 nach Trier gewechselt war, verzeichnete der deutschstämmige Rumäne in seinem Geburtsland große Erfolge: Er spielte in Rumänien für die Klubs Baia-Mare, Steaua Bukarest, Universitatea Craiova und Bihor Oradea. Hier wurde er Meister 85/86 und 86/87, Pokalsieger 86/87, Europapokalsieger der Landesmeister 86/87 (Mitglied des Kaders) und Gewinner des UEFA-Super-Cup 1986. Eine Knieverletzung zwang „Toni“ 1999 zum Aufhören.

Danach nahm er beim damaligen B-Ligisten Longuich ein Engagement als Coach an und fasste parallel beruflich als Estrichleger Fuß. Nach einer mehrjährigen Pause ist er seit Beginn der laufenden Saison wieder im Trainermetier tätig – und zwar beim SV Mehring II in der Kreisliga B Mosel-Hochwald. Nach 16 von 26 Spielen hat sein Team, das überwiegend aus etatmäßigen A-Jugendspielern besteht (darunter auch sein 19-jähriger Sohn Rolland) 30 Punkte auf dem Konto und liegt als Vierter nur drei Punkte hinter einem möglichen Aufstiegsplatz. Top-Goalgetter der Rheinlandliga-Reserve, die übrigens am Sonntag, 12.15 Uhr, den Spitzenreiter SG Ruwertal empfängt,  ist ein früherer Weggefährte von Weiszenbacher bei der Eintracht: Rudi Thömmes (bekanntlich auch Coach der Mehringer „Ersten“). 16 Treffer hat „Ruuuuudi“ bereits erzielt und ist auf dem Platz der verlängerte Arm des Trainers. „Die Mischung im Team stimmt. Mit den Jungs können wir noch einiges erreichen“, bekennt der in Trier-Quint mit seiner Familie (zu der neben seiner Ehefrau und Sohn Rolland auch Tochter Karolin, 13, gehört) lebende Weiszenbacher. Spiele der Eintracht sieht er kaum noch, drückt aber feste die Daumen. „Schön waren die Pokalspiele gegen Hannover und Bielefeld – das war vergleichbar mit unserer Pokalerfolgen damals. Nach solchen Highlights lechzt die Fußball-Region“, weiß „Toni“.

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