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Basler: "Beißen und kratzen"

„Der DFB-Pokal ist endgültig raus aus den Köpfen. Jetzt müssen wir in Mönchengladbach Farbe bekennen und dort dringend punkten.“ Die Ansage von Mario Basler, Cheftrainer des SV Eintracht Trier 05, vor dem Gastspiel in der Fußball-Regionalliga am Samstag, ab 14 Uhr, bei der Zweitvertretung von Borussia Mönchengladbach ist eindeutig.

Allerdings hat Basler mehr denn je mit Verletzungsproblemen zu kämpfen: Neben Andy Rakic (muss am Montag wegen anhaltender Leitenprobleme sogar operiert werden und fällt mindestens drei weitere Wochen aus) und Nicolas Fernandes (Muskelprobleme im Oberschenkel) müssen jetzt auch Top-Goalgetter Sahr Senesie (Wadenzerrung) und Gustav Schulz (Fischvergiftung) passen. Vor dem Abschlusstraining am Nachmittag wollte sich Basler größtenteils nicht dazu äußern oder an Gedankenspielen beteiligen, wer in die Startelf rückt. Möglich scheint aber eine Viererkette in der Besetzung Michael Dingels, Kevin Lacroix, Josef Cinar und Thomas Kempny. Im Mittelfeld könnten Martin Wagner und Andreas Anicic auf der Außenbahn spielen, in der Zentrale Markus Anfang und Christopher Reinhard, während Tayfun Pektürk und vielleicht sogar Yannick Salem (Foto) von Beginn an antreten. Basler ließ in der Pressekonferenz am Mittag durchblicken, dass er Angreifer Wilko Risser weiter im Leistungsloch sieht.

Angesprochen darauf, ob ihn die Spekulationen um seine Zukunft als Trainer der Eintracht nerven, antwortete Basler cool: „Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder ich erfülle meinen Vertrag bis 2012 oder ich werde beurlaubt.“ Er weiß natürlich, dass „auch nicht vor den Mechanismen des Geschäfts geschützt bin“. Sein Verhältnis zur Mannschaft bezeichnet Basler als „super gut“; im Team stecke Potenzial. „Nur müssen sich jetzt endlich auch mal wieder alle am Riemen reißen, beißen und kratzen und den Bock umstoßen wollen. Nach dem Ausscheiden aus dem Pokal erwarte ich, dass jeder wirklich hundertprozentig bei der Sache ist“. Dem pflichtet Fritz Fuchs, der sportliche Leiter bei: „Ein Trainerwechsel ist überhaupt kein Thema. Jetzt ist die Mannschaft voll gefordert. Ich erwarte nach vielen deutlichen Gesprächen, in denen auch mal intern auf verschiedensten Ebenen die Fetzen geflogen sind, einer Reaktion“. 14 Verträge laufen am Saisonende aus, berichtet Fuchs. In den kommenden Wochen werden Coach Basler und er deshalb auch genauer denn je aufpassen, wer Gas gibt und wer nicht…

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