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Sieg des Willens

Fünf Tore, zahlreiche Verletzte, reichlich Emotionen und ein -ob des Spielverlaufes- glücklicher Sieger prägten das Derby zwischen Zell und Eintracht II.

 

Unsere U23 präsentiert sich zu Beginn der Partie so, wie man es von ihr überhaupt nicht gewohnt ist. Trotz der akribischen Vorbereitung durch Trainer Reinhold Breu, der den Kontrahenten im Vorfeld studiert und die Mannschaft detailliert eingestellt hat, geht seine Truppe sehr unsortiert in die Begegnung. Das wird vom aufmerksamen Gegner postwendend bestraft. Bereits in der Anfangsphase fällt das 0:1. Die jungen Spieler haben im Anschluss sichtlich Probleme sich auf die, für sie ungewohnte Situation, einzustellen. Verletzungen von Krempchen und Schottes bringen zusätzlich Unsicherheit in das Spielsystem. Nur langsam entwickelt sich das gewohnte Kontakte-Spiel. Erst in der 25. Minute kann sich Bachl-Staudinger schön auf der rechten Seite durchsetzen und mit einer scharfen Flanke Eckstein bedienen. Dieser verpasst aber knapp. Als man nun das Gefühl hat, die Begegnung langsam in den Griff zu bekommen, fällt aus dem Nichts heraus das 0:2. Nun sind erst einmal alle Vorgaben Makulatur. Man ist froh, sich mit einem mäßigen Rückstand in die Pause zu retten. In der Halbzeitansprache ist der Psychologe Breu gefragt. Statt auf die Jungs einzuhauen, baut er sie auf und stärkt ihr Selbstbewusstsein.
Im zweiten Abschnitt präsentiert sich nun das neue, gewohnte Bild unserer Nachwuchself. Mit offensivem Angriffsfußball wird der Gegner unter Druck gesetzt. Fuhs setzt sich Mitte der zweiten Hälfte schön durch und passt quer zu Salem, der nur noch einschieben muss.
Zell versucht in der Folge, sich durch Fouls zu helfen. Aber auch damit ist unsere Elf nun nicht mehr zu stoppen: In der 71. Minute setzt sich Eckstein schön durch, bringt aber den Ball nicht über die Linie. Ein Zuckerpass von Bradasch bringt dann Salem wieder in eine aussichtsreiche Situation und dieser lässt sich die Chance nicht entgehen. In der 77. Minute schließt er zum Ausgleich ab. Nur drei Minuten später erhält die Eintracht einen Einwurf in Höhe der 16 Meter Linie, den Makiadi in Form eines Eckballes in den Strafraum wuchtet. Eckstein kann diese „Flanke“ zum Siegtreffer über die Torlinie köpfen.
Der große Einsatz unserer Jungs wird letztendlich belohnt. Die enttäuschten Moselaner haben nach einem fulminanten ersten Durchgang der stärkeren Physis und dem größeren Siegeswillen der jungen Gipfelstürmer nichts mehr entgegen zu setzen.
Tor:
Ulli Schneider
Abwehr:
Pascal Orth, Max Bachl-Staudinger, Fabio Fuhs, Fabian Mohsmann

Mittelfeld:
Erwin Bradasch, Michael Krempchen (16. Sebastian Ting), Julian Bidon,
Markus Schottes, ( 43. Matondo Makiadi)

Angriff:
Yannick Salem, Tim Eckstein (86. Michael Löber)

Kader: Maik Emmerich Patrick Herres Philipp Herz,

Tore:
0:1 2. Min.
0:2 26. Min.
1:2 57. Min. Salem
2:2 77. Min. Salem
3:2 80. Min. Eckstein

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