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"Nur noch entsetzt"

Deutlich und auch in der Höhe verdient verlor der SV Eintracht Trier 05 am Samstag das Heimspiel gegen Rot-Weiss Essen mit 0:4 (0:3). So haben die Medien die erste Heimniederlage der Mario-Basler-Schützlinge gesehen.

 

„Erst einfallslos, dann sprachlos“, titelt der Trierische Volksfreund. Im Text heißt es unter anderem: „(…)Zu taktischen Fehlern gesellten sich individuelle Patzer. Einen besonders schlechten Tag erwischte Innenverteidiger Kevin Lacroix, der das 0:2 unmittelbar verschuldete. Auf dem Platz herrschte Einfallslosigkeit, nach dem Spiel Ratlosigkeit. „Ich kann mir unsere Vorstellung nicht erklären, mir fehlen die Worte“, sagte Eintracht-Mittelfeldspieler Tayfun Pektürk. Kapitän Josef Cinar meinte: „Alles, was schief laufen kann, kam zusammen. Im Team stimmt es, auch charakterlich. Dennoch hat gegen Essen irgendwie die Bereitschaft gefehlt, alles zu geben.“ (…)“.

Das Internetmagazin www.16vor.de schreibt unter anderem: „(…)Der Liga-Alltag ist zurück im Moselstadion. Gegen Rot-Weiss Essen kassiert Eintracht Trier ihre erste Heimniederlage dieser Spielzeit und verpasst damit den Sprung auf den zweiten Tabellenplatz. Schon vor der Pause gab es Pfiffe gegen die Heimmannschaft, die ihre bisher schlechteste Saisonleistung zeigte und mit der 0:4-Klatsche noch gut bedient war (…)“

Auf die verschärften Bedingungen bei der Eintracht geht der Wochenspiegel ein und zitiert dabei auch Cheftrainer Mario Basler: „(…)Ich hab eigentlich schon nach 30. Minuten gesehen, dass wir heute kein Tor erzielen.“ Dafür hatte aber Essen noch einen Pfeil im Köcher. In der 73. Minute stellte Mölders den 0:4-Entstand her. „Wir haben jetzt 14 Tage Zeit, unsere Sicherheit und die Abstimmung wiederzuerlangen,“ kündigte Basler nach dem Spiel intensive Trainingstage an: „Bereits Sonntag Morgen werden wir trainieren und dann bis Mittwoch zweimal pro Tag. Dann schauen wir mal, ob sich die Mannschaft einen freien Tag verdient hat…“

Mit dem früheren Trierer im Essener Dress befasst sich die im Ruhgebiet erscheinende Reviersport: „(…)Für Holger Lemke war der Auftritt im Moselstadion ein ganz besonderer. „Ich habe in der Jugend bei der Eintracht gespielt und auch eine Saison in der Regionalliga-Mannschaft. Da wollte ich mich natürlich von der besten Seite zeigen. Zudem wohnen meine Eltern in Trier. Ich habe hier an der Mosel sehr viele Freunde. Deshalb bin ich sehr glücklich über den Erfolg. Leider konnte ich persönlich mich nicht von der besten Seite zeigen, aber im Endeffekt ist der Sieg für Rot-Weiss Essen das Wichtigste (…)“

Die Westdeutsche Allgemeine Zeitung bilanzierte wie folgt: „(…)Gleichwohl war das 4:0 der Essener eine handfeste Überraschung. Eintracht Trier fühlte sich bärenstark nach den grandiosen Erfolgen im DFB-Pokal, wo man den Erstligisten Hannover und den Zweitligisten Bielefeld ausgeschaltet hatte. Und in der Regionalliga lief es ja auch ordentlich. Auf Rang vier hatte man den Tabellengipfel zumindest im Blick. Nach Schlusspfiff war ganz Trier nur noch entsetzt (…)“

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