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FCS ist nach Auftaktpleite auf Wiedergutmachung aus

1. FC Saarbrücken Wappen groß

Zum Wiedersehen mit dem langjährigen Weggefährten und alten Rivalen aus dem benachbarten Saarland kommt es für den SV Eintracht Trier 05 am Freitag, 19 Uhr, im Ludwigsparkstadion in Saarbrücken. Nach der bitteren Auftaktniederlage des FCS bei der SV 07 Elversberg und dem unnötigen Punktverlust des SVE gegen Schalke II sind beide Teams auf Wiedergutmachung aus.

Nach dem Absturz aus der 2. Bundesliga in die fünftklassige Oberliga gingen die Saarländer einen ähnlichen Weg wie unsere Eintracht. Jeweils ein Jahr nach dem SVE stiegen die Saarländer zunächst in die Regionalliga und dann in die Oberliga ab und konnten im Qualifikationsjahr für die Regionalliga keinen der ersten vier Plätze erreichen und mussten so auch eine zweite Saison in der Oberliga in Kauf nehmen, ehe in der vergangenen Spielzeit die Rückkehr in die vierte Liga gelang. Der souveräne Aufsteiger  – mit 81 Punkten bei nur drei Niederlagen beendete der FCS die Oberligasaison mit einem Torverhältnis von +71 sieben Punkte vor dem zweitplatzierten FC Homburg – sieht sich für die Regionalliga gut gerüstet. „Ich glaube, dass diese Mannschaft stark genug ist, um in der Regionalliga zu bestehen“, sieht Dieter Ferner der neuen Liga  selbstbewusst entgegen, hat aber durchaus Respekt vor der Stärke der neuen Liga. Als Saisonziel gibt der FCS offiziell den Klassenerhalt aus. „Wir wollen so schnell wie möglich die magische 40-Punkte-Grenze überspringen“, erklärte Ferner, „den Klassenverbleib zu erreichen, wird schwer genug. Die sportliche Leistungsfähigkeit der zweiten Mannschaften in der Liga ist schwer einzuschätzen. Und viele etablierte Clubs haben personell aufgerüstet.“

Um dieses Ziel zu erreichen, hat der 1. FC Saarbrücken sich bemüht, den guten Kader der letzten Saison weitestgehend zu erhalten. Zwar verließen insgesamt sieben Spieler den FCS, darunter sind mit Nazif Haydarovic (wechselt zum FC Bayern München II) und mit Abstrichen Philipp Wollscheid (1. FC Nürnberg II) nur zwei Leistungsträger als Abgänge zu verzeichnen. Trainer Dieter Ferner und Vereins-Vize Harry Ebertz (übrigens beides frühere Tormänner der Blau-Schwarzen) erhielten also das Grundgerüst eines starken Oberligatemas und versuchten dieses punktuell zu verstärken. Neu beim FCS sind Mark Lerandy (VfR Willstätt), Markus Mann (Stuttgarter Kickers) und Michael Müller (SC Freiburg). Mit Nico Zimmermann (SV Elversberg), Tim Bauer (1. FC Köln II) und Jonathan Zydko (UN Kaerjeng/LUX) stehen drei Rückkehrer wieder in den Reihen der Saarbrücker.

Für die Heimpartie gegen unsere Eintracht haben sich die Saarbrücker vor allem Wiedergutmachung für die desolate Auftaktniederlage in Elversberg – die Partie endete 6:0 für die SVE und wurde beim Stand von 4:0 für ca. 10 Minuten wegen Werfens von Gegenständen auf das Spielfeld unterbrochen – auf die Fahnen geschrieben. „Wir können doch sehr viel mehr, als wir letzte Woche gezeigt haben“ mahnt FCS-Trainer Dieter Ferner all jene, die den 1. FC Saarbrücken schon als leichten Gegner sehen. Für das Spiel gegen Trier sieht er durchaus die Möglichkeiten zum Sieg für den FCS und baut dabei auf eine deutliche Leistungssteigerung seines Teams: „Die Mannschaft hat mit durch ihren Einsatz im Training zu verstehen gegeben, dass so etwas gegen Trier nicht mehr passieren wird.“ Fraglich ist der Einsatz der  verletzten Nabil Dafi, Caner Metin und Enver Marina. Außerdem steht hinter einem Einsatz von Tim Bauer und Michael Petry noch ein Fragezeichen.

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