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Eintracht Trier empfängt Arminia Bielefeld

Jetzt also Arminia Bielefeld: Für die am 22. und 23. September auszuspielende zweite Runde um den DFB-Pokal bekam der SV Eintracht Trier 05 am Samstag Abend von „Glücksfee“ Inka Grings den Bundesligaabsteiger aus Ostwestfalen zugelost.

„Das ist absolut okay. Natürlich hätten wir uns alle den FC Bayern München gewünscht. Aber Bielefeld ist sportlich machbar. Die Chancen stehen 50:50“, sagte SVE-Cheftrainer Mario Basler kurz nachdem die Paarung zwischen dem Viert- und dem Zweitligisten fest gestanden hatte. Rund 150 Fans sowie die komplette Mannschaft, der Trainerstab und Verantwortliche der Eintracht hatten der live im Bezahlsender „Sky“ ausgestrahlten Auslosung aus der Sinsheimer Rhein-Neckar-Arena beigewohnt. Zwei Mal wurde im Rahmen der Sendung direkt in die Klubgaststätte „Nullfünf“ geschaltet, natürlich stand sechs Tage nach dem 3:1-Coup über Bundesligist Hannover 96 Mario Basler im Mittelpunkt des Fernseh-Interesses. Als „ordentliches Los“ bezeichnete Keeper Kenneth Kronholm die Arminia, die sich in Runde eins deutlich mit 3:0 beim Drittligisten SpVgg Unterhaching durchsetzen konnte und am Montag, 20.15 Uhr, mit dem Heimspiel gegen Hansa Rostock ihr Comeback in der Zweiten Bundesliga gibt. Angreifer Tim Eckstein meinte: „Bielefeld – nicht schlecht. Vielleicht können wir noch mal eine Überraschung packen.“

Besondere Beziehungen zu Bielefeld und der Arminia haben Kapitän Josef Cinar und der sportliche Leiter Fritz Fuchs. Cinar kickte einst beim VfB Fichte Bielefeld, ehe er 2004 nach Verl und vier Jahre später nach Trier wechselte. Immer noch hat der SVE-Spielführer gute Kontakte in die 325.000-Einwohner-Metropole am Teutoburger Wald, unterhält zu einigen Akteuren aus dem Arminia-Kader freundschaftliche Verbindungen – und sieht deshalb im Duell der Eintracht gegen die Arminia „eine ganz besondere Note“. Fritz Fuchs trainierte die Bielefelder bereits. Zwischen dem 6. November 1986 bis 30. Juni 1988 war er Coach der Ostwestfalen. Einer seiner Schützlinge im damaligen Zweitligakader war – der heutige Bielefelder Trainer Thomas Gerstner. Fuchs freut sich auf ein Wiedersehen, obwohl er bekennt, dass es die beiden anderen Vertreter aus dem Lostopf der „Amateure“, der VfL Osnabrück (gegen den Hamburger SV) und der VfB Lübeck (gegen den VfB Stuttgart) „von der Attraktivität der Gegner her sicher noch besser getroffen haben“.

Eintracht Trier gegen Arminia Bielefeld: Pflichtspiele zwischen beiden Klubs gab es bislang in zwei Spielzeiten. In der drittklassigen Regionalliga trennte sich der SVE in der 94/95er Runde vom späteren Aufsteiger am 17. Spieltag im Moselstadion 0:0, das Retourmatch auf der Alm (heute: Schüco-Arena) endete 1:1. In der Zweiten Bundesliga unterlag die seinerzeit von Paul Linz trainierte Eintracht am 3. Oktober 2003 mit 2:3 im Moselstadion. 8000 Zuschauer sahen die Treffer der Gastgeber durch Nico Patschinski und Danny Winkler, für die von Benno Möhlmann gecoachten Bielefelder trafen Patrick Owomoyela, Marco Küntzel und Isaac Boakye ins Schwarze. Im Rückspiel unterlag die Eintracht mit 1:3, am Ende der Saison gelang den Ostwestfalen die Rückkehr in die Bundesliga, der man anschließend fünf Jahre lang bis zum Mai dieses Jahres angehören sollte.

Noch hat der SVE also keinen Sieg gegen die Bielefelder erringen können. Noch.

 

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