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“Man sieht, wo ihre Stärken liegen”

Vier Trainingstage, aber schon neun Übungseinheiten liegen hinter den Regionalliga-Kickern des SV Eintracht Trier 05. Kapitän Josef Cinar (25) gibt Auskunft über den Stand der Dinge, sagt, was er von den Neuzugängen hält und bewertet das Pokal-Los Hannover 96…

Was machen die Knochen, Josef?

Naja (lacht) – hier und da zwickt es schon. Wir haben ja direkt voll los gelegt. Nach dem Aufgalopp am Donnerstag haben wir uns Freitag und Samstag je drei Mal getroffen, Sonntag zwei Mal. Neben Spinning und rund zehn Kilometern unter verschärften Bedingungen auf der großen Runde im Moselstadion standen nachmittags zudem technische Übungen auf dem Platz an.

Eure eigentliche Sommerpause betrug nach dem Finale um den Bitburger-Rheinlandpokal am 10. Juni nur ganze zwei Wochen. Zu kurz?

Nein. Im Sommer war meine Pause auch in den vergangenen Jahren nicht bedeutend länger. Insgesamt müssen wir damit umgehen können. Wir sind schließlich Profis.

Heute steht nach einer Vormittagseinheit um 19 Uhr das erste Testspiel auf dem Programm: In Rascheid geht es jeweils eine Halbzeit gegen eine Hochwaldauswahl und eine Halbzeit gegen den gastgebenden B-Ligisten. Welchen Stellenwert haben die Vorbereitungsspiele?

Wir nehmen auch diese Begegnungen ernst. Es ist ein Teil der Vorbereitung. Auch hier wollen und müssen wir Kraft und Kondition tanken. Außerdem ist es uns wichtig, dass wir auch mal zu unseren Fans kommen und uns bei ihnen vor Ort präsentieren.

Wie ist der erste Eindruck von den Neuzugängen?

Sehr positiv! Bei allen sieht man schon jetzt, wo ihre Stärken liegen. Jeder hängt sich voll rein. Sie passen menschlich und sportlich zu uns.

Die DFB-Pokal-Auslosung am Samstag bescherte Euch Hannover 96 und damit einen mittlerweile gestandenen Bundesligisten…

Ein schönes, attraktives Los. Zudem sehe ich uns in diesem Duell nicht chancenlos. Wenn wir einen guten Tag erwischen, unsere Chancen nutzen und Hannover vielleicht nicht so gut drauf ist, ist eine Sensation machbar.

Was hältst Du in der Regionalliga für machbar?

Wir wollen im oberen Drittel mitspielen. Ich traue uns zu, dass wir gegenüber der vergangenen Saison eine gute Schippe drauf legen. Aber ein solches Vorhaben zu realisieren, hängt auch von jeder Menge Faktoren ab: Verletzungen, Sperren und so weiter… In jedem Fall wird die Liga um einiges attraktiver. Die Duelle mit Saarbrücken und Waldhof bieten bestimmt ihre ganz besonderen Reize.

Wie sieht es bei Deinem Ex-Klub, dem SC Verl, aus?

Der Hauptsponsor schraubt zurück, die Tendenz geht Richtung Feierabendfußball. Doch der SC hat immer noch eine gute Mannschaft. Ihnen traue ich einen einstelligen Tabellenplatz zu.