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Beim SV Roßbach spielt jede Menge Routine mit…

Gegner des SV Eintracht Trier 05 im Finale um den Bitburger Rheinlandpokal ist am Mittwoch, 10. Juni, 19.30 Uhr, im Polcher Maifeldstadion ist mit dem SV Roßbach/Verscheid ein durchaus ambitionierter Oberligist.
Zur Geschichte: 1968 wurde der SV Roßbach/Wied gegründet. Nach der Bildung einer Spielgemeinschaft mit dem benachbarten SV Verscheid gelang der SG Roßbach/Verscheid 1998 der Aufstieg in die Bezirksliga, auf den 2000 bereits der Aufstieg in die Landesliga folgte. Auch die Landesliga bildete für die SG nur eine Durchgangsstation: bereits im ersten Jahr der Ligazugehörigkeit gelang der Durchmarsch in die Rheinlandliga. In der Rheinlandliga konnten sich die Wiedtaler gut etablieren und spielten schnell um die vorderen Plätze. In der Saison 2005/2006 gelang es sogar, den Meistertitel in der Rheinlandliga zu erreichen. Als Spielgemeinschaft blieb den Roßbachern aber der Aufstieg in die Oberliga Südwest verwehrt. Nach Auflösung der Spielgemeinschaft gelang dem SV Roßbach/Verscheid in der folgenden Saison die Wiederholung der Meisterschaft. Diesmal stand einem Aufstieg in die Oberliga Südwest nichts im Wege. Die aktuelle Spielzeit beendete der SV als Tabellenachter in der oberen Tabellenhälfte.
Im Rheinlandpokal konnten die Wiedtaler bereits zweimal das Endspiel erreichen. 2005 unterlagen sie im Finale der TuS Koblenz mit 0:2 und verpassten den Einzug in die erste DFB-Pokal Hauptrunde. Nur ein Jahr später, nachdem Roßbach unsere Eintracht aus dem Pokal geworfen hatte, gelang der erneute Finaleinzug. Mit der TuS Koblenz wartete derselbe Gegner wie im Vorjahr auf die Wiedtaler, auch das Ergebnis blieb mit 0:2 genauso wie im Vorjahr. Diesmal jedoch konnten sich Roßbacher über den Einzug in den DFB-Pokal freuen. Durch den Aufstieg der Koblenzer in die Zweite Bundesliga und dem damit verbundenen Startrecht der TuS im DFB-Pokal reichte Roßbach die Finalteilnahme zur Qualifikation. In der ersten DFB-Pokalrunde unterlag der SV Roßbach/Wied dem Bundesligisten Borussia Mönchengladbach in Neuwied mit 1:4.
Bei beiden Rheinlandpokal-Finalteilnahmen saß mit Stefan Krämer auch der jetzige Trainer der SV Roßbach/Verscheid auf der Bank. Derzeit sind alle Spieler einsatzfähig – Krämer hat also freie Auswahl für seine Aufstellung. Vor allem in der Abwehr vor dem routinierten Torwart Guido Graf, kann der Trainer dabei auf viele erfahrene Spieler bauen. Mit Ralf Jauernick, Nicolas Eckl (32) und Sascha Watzlawik (30) wird das Grundgerüst der Verteidigung von kampferprobten Fußballern gestellt. Vor allem Jauernick scheint mit seinen 37 Jahren noch im besten Fußballeralter, schoss er doch in der vergangenen Saison als Abwehrspieler mit acht Treffern die zweit meisten Tore in Reihen des SV Roßbach/Verscheid. Der torgefährlichste Mann des SVR ist Mittelfeldspieler Robert Zimnol mit elf Treffern in der Saison 2008/2009. Im Mittelfeld und Sturm besitzt der SVR mit Andreas Gruber (35) und Thomas Kahler (31) weitere Spieler mit viel Erfahrung. Torwart Graf (36) wird ebenso wie Gruber (35) nach dieser Saison die aktive Fußballlaufbahn beenden. Für Graf konnte der SV Roßbach/Verscheid mit Dieter Paucken einen aus der Region stammenden Ex-Profi (1. FC Köln) verpflichten. Dennoch soll Graf, der maßgeblichen Anteil am Einzug ins Pokalfinale hatte, am Mittwoch spielen und die Möglichkeit erhalten “sich nach sieben Jahren toller Zusammenarbeit als Pokalsieger zu verabschieden” so Trainer Krämer.