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Ein Kampf “auf Biegen und Brechen”?

Für den Vorsitzenden des Spielausschusses im Fußballverband Rheinland, Herbert Kommer, ist der Ausgang der Partie völlig offen: “Hier haben sich aus meiner Sicht zwei Mannschaften durchgesetzt, die ein sehr gutes Finale erwarten lassen. Dabei sehe ich den klassentieferen Oberligisten nicht unbedingt in der Außenseiterrolle. Der SV Roßbach-Verscheid besitzt durchaus das Potenzial, dem Regionallisten Eintracht Trier Paroli zu bieten. Ich denke, wir können uns auf eine tolle Partie freuen, in der beide Teams mit vollem Einsatz um den Pokal und den Einzug in die erste DFB-Hauptrunde kämpfen werden.”
Kommer erinnert in diesem Zusammenhang an das Vorjahr, als vor dem Anpfiff dieses Finales in Salmrohr die Luft bereits teilweise raus war. Gegner der Trierer Eintracht war die Reserve von TuS Koblenz. Da für Reserveteams bekanntlich kein Platz in der Hauptrunde des Deutschen Fußball-Bundes ist, stand der Teilnehmer mit der Eintracht bereits vorher fest. Erst in der Verlängerung zwar der SVE den damaligen Kreisliga-B-Vertreter mit 2:0 in die Knie.
Zurück zum Finale 2009: Eigentlich ist es schade, das im Fußball überhaupt erwähnen zu müssen. Aber, so Kommer: “Wir sind auch auf die üblichen, wenigen Randalierer vorbereitet, die den Begriff Fan mit Randale verwechseln. Hier haben wir im Rheinland ohnehin ein Problem, denn mit dem Moselstadion in Trier oder dem Stadion auf dem Koblenzer Oberwerth verfügen wir nur über zwei Sportstätten, die allen Sicherheitsansprüchen genügen. Aber wir lassen uns den Reiz unseres Pokalendspiels nicht dadurch nehmen, dass wir in die großen Stadien ziehen und dann auch bei 2000 Zuschauern vor nahezu leeren Rängen spielen.”
So muss also in Polch das Sicherheitspersonal die fehlenden Zäune ersetzen. Aber Kommer ist sich sicher, dass das letztlich kein Problem darstellen wird. Der Spielausschussvorsitzende: „Das Maifeldstadion in Polch ist eine tolle Arena. Um die Sicherheit aller zu gewährleisten, haben wir am 10. Juni 50 hauptberufliche Security-Leute im Einsatz. 20 geschulte Kräfte aus Trier und 15 aus Roßbach stoßen dazu. Insgesamt werden also 85 Ordnungskräfte zur Stelle sein und dafür sorgen, dass dieser Abend für alle Zuschauer zu einem Fest wird.” Darüber nennt Kommer die Zusammenarbeit mit der Polizeiinspektion Mayen hervorragend. “Die Beamten aus der Kreisstadt werden ihren Teil zu diesem Fest beitragen.”