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Erneute Niederlage für den SVE

Auch beim Gastspiel im Sportpark Wanne Süd konnte die Eintracht nach einer über weite Strecken enttäuschenden Vorstellung gegen Schalke 04 II im dritten Spiel in Folge kein Tor erzielen und auch keine Punkte mit nach Hause bringen. Die Partie gegen die abstiegsgefährdeten Schalker endete vor 950 Zuschauern, darunter rund 80 mitgereiste Fans aus Trier, leistungsgerecht mit 2:0 für die kleinen Knappen.

Durch die verletzungsbedingten Ausfälle von Sebastian Hartung, Thomas Kempny und Marc Barton sowie der aus disziplinarischen Gründen erfolgten Nichtberücksichtigung von Christian Müller, musste Trainer Mario Basler die Mannschaft im Mittelfeld komplett umbauen. Für die ausfallenden Spieler rückten Kent O´Connor, Lars Schäfer und der wieder genesene Sahr Senesie ins Team – auch Gustav Schulz durfte wieder von Beginn an ran. Auf der Bank nahmen überwiegend Offensivspieler Platz, darunter mit Julian Bidon und Fabio Fuhs auch zwei Spieler der zweiten Mannschaft.
Die Schalker begannen die Partie sehr druckvoll und spielten aggressives Pressing von der ersten Minute an. Die Eintracht hatte sich noch nicht richtig sortiert, da konnte nach einem klugen Steilpass in den freien Raum Christian Erwig das Leder im Sechzehner erlaufen und unhaltbar für Alexov ins lange Eck einschieben (5. Spielminute). Auch nach dieser ersten kalten Dusche für den SVE behielt Schalke durch sein aufwändiges und druckvolles Spiel das Halfter klar in der Hand. Der S04 störte den Spielaufbau der Eintracht bereits in der gegnerischen Hälfte und konnte den SVE so zu vielen unnötigen Ballverlusten und Verlegenheitspässen zwingen. Doch die Trierer Abwehr schien nach dem Gegentor aufgewacht und stand von nun an etwas besser – ließ so nur wenige, gefährliche Chancen des Gegners zu. Der starke Christian Erwig kam zu zwei weiteren guten Gelegenheiten, scheiterte aber einmal an Alexov, einen Kopfball aus sieben Metern setzte er nur knapp übers Tor. Die Abteilung Attacke des SVE blieb hingegen fast gänzlich ohne Möglichkeiten. Lediglich Gustav Schulz konnte nach Flanke von Lars Schäfer einen gefährlichen Schuss in Richtung des Schalker Gehäuses abgeben, zielte aber etwas zu hoch. So ging es mit einer verdienten 1:0-Führung für die Knappen in die Pause.

In Halbzeit zwei startete die Eintracht etwas besser und ging auch konsequenter in die Zweikämpfe. Das Spiel wurde nun offener, beide Mannschaften tauchten nun immer öfter im generischen Strafraum auf. Zwingende Torchancen konnte sich aber zunächst kein Team erarbeiten. Mitte der zweiten Hälfte wurde Schalke wieder stärker und hatte auch mehr Ballbesitz, die nun gut sortierte Eintracht-Abwehr ließ die Stürmer der Schalker nun aber ein ums andere Mal in die Abseitsfalle tappen. Nach der Einwechslung von Julian Bidon schaffte es die junge Eintracht-Offensive, auch selbst zu Tormöglichkeiten zu kommen, scheitert aber immer wieder am Torwart der Knappen. Im weiteren Verlauf der Partie steigerte die Eintracht die Angriffsbemühungen und öffnete die Abwehr, was den Schalkern nun mehr Kontermöglichkeiten einräumte. Dies galt ums mehr nach der Gelb-Roten Karte für Kent O´Connor, der nach einer eigentlich soliden Partie Maurice Kühn bei einer Kontermöglichkeiten der Königsblauen nur durch ein Foul stoppen konnte. Die Eintracht war zwar weiter bemüht den Ausgleich zu erzielen, fing aber in der 83. Minute das entscheidende 2:0. Der erst kurz zuvor eingewechselte Marc Lorenz schaffte es, über außen in den Sechzehner einzudringen und tauchte frei vor dem chancenlosen Assen Alexov auf. In den verbleibenden Spielminuten zog sich Schalke weiter zurück ließ aber, außer ein paar Fernschüssen der Eintracht nichts bedrängendes zu. Allerdings konnten die Knappen auch weiterhin durch gezielt gesetzte Konter für Aufregung im Trierer Strafraum sorgen. Die Niederlage der Eintracht war verdient, Schalke investierte wesentlich mehr in diese Partie und konnte einige Großchancen für sich verbuchen. Die Eintracht wirkte schwerfällig und enttäuschte vor allem im Spiel nach vorne. Normalform erreichte keiner innerhalb der in weiß gekleideten SVE-Mannschaft.

Die Saison scheint für einige Spieler der Eintracht bereits abgeschlossen. Der einzige Fokus liegt momentan scheinbar auf dem Finale des Rheinland-Pokals am 10. Juni. Für Basler lautet die schwierige Aufgabe, seine Spieler für dieses wichtige Endspiel wieder zurück in die Erfolgsspur zu bringen. Die Spieler indes verpflichteten sich bereits unmittelbar nach dem Spiel im Gespräch mit den mitgereisten Fans am Zaun zu einer klaren Leistungssteigerung beim Heimspiel gegen Kaiserslautern II.

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SV Eintracht Trier 05: Alexov – Dingels (46. Eckstein), Cinar, Lacroix, O´Connor – Rakic, Schulz (60. Bidon), Schäfer, Senesie – Bauer (70. Traore), Risser

Schalke 04 II: Fährmann – Kraska, Kilian, Hasanbegovic, Thorwart – Kühn (85. Traufetter), Latza, Thamm, Tumanan (78. Lorenz) – Erwig, Trisic (72. Wendel)

Tore: 1:0 Erwig (5.), 2:0 Lorenz (83.)

Gelbe Karten: Kilian, Thorwart, Erwig – O´Connor, Cinar

Gelb-Rote Karte: O´Connor

Schiedsrichter: Thomas Gorniak (Bremen)

Zuschauer: 950