Starke Partie gegen Essen – Jetzt ist Sebastian am Zuge
Die Ankündigung während der vergangenen Woche von Mario Basler, Cheftrainer des SV Eintracht Trier 05, dass Sebastian Dahm auch das Tor gegen Rot-Weiss Essen hüten würde, hatte einige in Team und Umfeld überrascht. Wie sich der erst 19-jährige Schlussmann dann am Freitag präsentierte, ließ aber alle Zweifler verstummen. Beim 1:1 gegen den bisherigen Tabellendritten aus dem Ruhrgebiet zählte Dahm zu den Besten im Team, strahlte viel Ruhe aus – und holte sich hinterher ein verdientes Lob vom Coach ab. “Ich bin sehr zufrieden mit der Vorstellung von Sebastian. In Münster (2:3-Niederlage; d. Red.) hatte er in der Vorwoche noch bei einem Treffer unglücklich ausgesehen, war hier und da bei seiner Premiere etwas nervös. Diesmal war er aber immer im Bilde.”
Fast hätte der “Trierer Jung” im SVE-Kasten noch das Unmögliche möglich gemacht und den Schuss des Essener Toptorjägers Sascha Mölders über die Latte gelenkt. Mit viel Klasse lenkte Dahm die Kugel in der 13. Minute immerhin noch ans Quergestänge, gegen das Nachsetzen von Markus Kurth war er aber machtlos. Bei sämtlichen hohen Bällen in den Strafraum wirkte Sebastian Dahm, der etatmäßig nur in der Bezirksliga-U23 kickt und dort oft nur mäßig beschäftigt ist, sicher – und vollbrachte in Minute acht und 54 gleich zwei Großtaten, als er einmal gegen Mölders rettete und einmal einen Schuss aus spitzem Winkel von Markus Neumayr entschärfte. “Wir haben nach dem Münster-Spiel viel gesprochen. Mario Basler, Torwarttrainer Sascha Purket und Josef Cinar als Abwehrchef haben mich ermuntert, lauter zu sein und aggressiver zu agieren”, schildert Sebastian Dahm die vergangene, arbeitsreiche Woche. Der frisch gebackene Abiturient ist erst durch das Verletzungspech von Ulli Schneider, Pero Miletic und Assen Alexov zwischen die Pfosten gerückt; inzwischen sind die beiden Letztgenannten aber wieder (fast vollständig) fit. Doch jetzt ist aber Sebastian Dahm am Zuge. Sein Ziel: Auch am Freitag in Mainz zu spielen – und “dann möglichst zu Null…”