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Leistungsgerechtes Unentschieden im Moselstadion

Am Freitagabend trennten sich vor 3200 Zuschauern im Moselstadion Eintracht Trier und Rot-Weiss Essen leistungsgerecht 1:1 (0:1) Unentschieden. Den Essener Führungstreffer durch Kurth (13.) egalisierte Wilko Risser nach 58 Minuten. Der SVE bleibt damit im Mittelfeld der Tabelle, Essen muss seine Aufstiegsambitionen wohl endgültig begraben.

Eintracht Trier begann im Vergleich zum Spiel gegen Münster mit einer personellen Änderung: für den gelbgesperrten Schulz spielte Malik Traore im Sturm, Senesie rückte dafür ins Mittelfeld. Der SVE begann auch direkt wie die Feuerwehr. Essen wurde enorm unter Druck gesetzt und nach fünf Minuten hätte es schon 1:0 für Trier stehen müssen, doch Traore verzog alleine vor RWE-Schlussmann Himmelmann denkbar knapp. Kurz danach wieder dicke Luft im Essener Strafraum: nach einem Anfang-Freistoß setzt Risser einen Kopfball aus zwei Metern an den Pfosten, Himmelmann kratzt den Abpraller von der Linie, und auch der Nachschuß geht nicht ins Netz. Nach diesen beiden hundertprozentigen Gelgenheiten verlor Trier etwas den Faden und Essen konnte sich zusehends befreien, ohne sich jedoch Chancen herausspielen zu können. Wie aus dem Nichts dann das 1:0 für Essen: einen Mölders-Schuß konnte SVE-Keeper Dahm noch an die Latte lenken, doch der anschließende Kopfball von Kurth landete im Tor (13.). Statt einer möglichen Führung musste also Trier wieder einem Rückstand hinterherlaufen. Viel passierte dann aber nicht mehr in der ersten Halbzeit, beide Teams neutralisierten sich weitgehend. Einzig Lacroix hatte nach einer Direktabnahme den Ausgleich auf dem Fuss, doch der Ball geht Zentimeter am Essener Tor vorbei (40.).

Die Kabinenansprache von Mario Basler schien dann gefruchtet zu haben. Trier kam mit viel Schwung aus der Pause und nahm das Heft des Handelns endgültig in die Hand. Die Belohnung folgte in der 58.Minute: Der heute erneut starke Wilko Risser köpft aus 12 Metern zum 1:1 ein. Essen ist nach dem Treffer sichtlich angenockt und nur noch durch Konter gefährlich. Auf der anderen Seite hat Risser die Führung auf dem Fuß (61.), doch er kommt hauchdünn zu spät. Wieder Risser und danach Senesie mit einem Kopfball neben den Torwinkel (68.) verpassen die Führung für die Hausherren. Danach ist erstmal Pause – zwei Rasensprenger setzen den Platz unter Wasser und sorgen für eine mehrminütige Unterbrechung der Partie. Gut für Essen – die Mannschaft von Trainer Kulm kann sich sammeln und steht nach Wiederanpfiff von Schiri Walz wieder sicherer in der Defensive. Brenzlig wird es nur noch einmal, als Trier kurz vor Schluß gefährlich vor dem RWE-Gehäuse auftaucht, doch die Überzahlsituation vertändelt.

Es bleibt schließlich beim leistungsgerechten 1:1 zwischen Trier und Essen. Ein Punkt, der der Eintracht sicher mehr hilft als den als Aufstiegsfavorit in die Saison gestarteten Essener, die ihre Aufstiegshoffnungen damit wohl endgültig begraben können. So machten die mitgereisten rund 200 RWE-Fans ihrem Unmut nach der Partie Luft. Der SVE festigt seine Position im Mittelfeld und setzt den Aufwärtstrend der letzten Partien fort.

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Eintracht Trier: Dahm – Dingels, Lacroix, Cinar, Barton – C. Müller (46. Bradasch), Anfang, Ay – Senesie (90. Hartung) – Risser, Traore (84. Bauer)

Rot-Weiss Essen: Himmelmann – S. Lorenz, M. Lorenz, Zinke, Bührer – Kühne, Neumayr (64. Harrer) – Kurth (89. Türkeri), Wunderlich, Mainka – Mölders

Tore: 1:0 Kurth (13.), 1:1 Risser (58.).
Schiedsrichter: Walz (Pfedelbach).
Zuschauer: 3.183.
Gelbe Karten: Dingels – Neumayr, Kühne.