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“Müssen nicht unbedingt, wollen und werden aber gewinnen”

“Unsere Ausgangslage ist nahezu optimal: Worms muss, wir müssen nicht unbedingt, wollen und werden aber gewinnen”, sagt Mario Basler, Cheftrainer des SV Eintracht Trier 05, vor dem Südwestderby am Freitag, 19 Uhr, im Moselstadion gegen den VfR Wormatia Worms. Die Rheinhessen rangieren als 17. fünf Plätze hinter dem SVE, haben acht Zähler weniger auf dem Konto. “Wir können uns weiter absetzen, Worms muss aufpassen, dass der Kontakt zum rettenden Ufer nicht abreißt”, schätzt Basler die Lage ein. Seine Mannschaft könne 90 Minuten laufen und kämpfen und zudem spielerische Momente an den Tag fördern, unterstreicht der Trierer Trainer, der gute Erfahrungen mit seinem Wormser Pendant Bernhard Trares hat: “Als Gegenspieler in der Bundesliga habe ich meist mit meinen Mannschaften gegen ihn gewonnen – und auch als Trainer hat´s ja geklappt, wie das Hinspiel beweist.” Keine Frage: Das Selbstbewusstsein ist nach dem hart umkämpften und sehr wichtigen 2:1 von Cloppenburg am vorigen Samstag noch einmal deutlich gestiegen. Dass sich die Mannschaft derzeit mächtig ins Zeug legt, könnte (auch) einen wirtschaftlichen Hintergrund haben: Mit dem Vorstand wurde für die ersten drei Spiele nach der Winterpause eine besondere Prämienkonstellation vereinbart: Holt man vier Punkte oder weniger, gibt es nichts. Bei neun oder sieben Zählern winkt aber eine höhere Zusatzzahlung als sonst üblich. “Ich war angenehm überrascht, dass die Jungs mit diesem Vorschlag an den Vorstand heran getreten sind. Das Risiko liegt bei den Spielern.” Wer genau im SVE-Team (Geschäftsstellenleiter Dirk Jacobs hofft auf 3000 Zuschauer, etwa 250 werden aus Worms erwartet, die Kassen und Tore des Moselstadion öffnen um 17 Uhr) aufläuft, ist noch nicht klar: Josef Cinar wird nach abgesessener Gelbsperre wieder ins Team rücken. Wer dafür Platz machen muss, hängt letztlich auch davon ab, ob Andy Rakic und Wilko Risser ihre Grippe überstanden haben und ob Gustav Schulz´ Oberschenkelprobleme abgeklungen sind. Verletzt hat sich erneut Keeper Pero Miletic. Gerade erst hatte er das Training nach ausgeheiltem Fingerbruch wieder so richtig aufgenommen, zog er sich nach einem Duell mit Josef Cinar eine tiefe Fleischwunde am Schienbein zu. Die Folge: Erneut einige tage Trainingspause.
Nach Angaben von Platzwart Sascha Quint befindet sich der Platz des Moselstadions trotz der fortlaufenden Regenfälle in einem einwandfreien Zustand.