Die Wormatia ist “Gekommen … um zu bleiben”
Am Freitag ist es wieder soweit; mit dem VfR Wormatia Worms begrüßt die Eintracht den alten Südwestrivalen im Moselstadion. Immer wieder waren die Partien Trier gegen Worms von einem besonderen Flair umgeben, manche Partien haben sogar Legendenstatus erreicht…
Wie auch in vielen zurückliegenden Spielzeiten, kommen die Wormser als zumindest als mittelbarer Konkurrent des SVE an die Mosel. Zwar belegt die Wormatia in der aufgrund der vielen ausstehenden Nachholspiele, noch immer etwas schiefen Tabelle mit 17 Punkten (und damit 8 Punkte hinter der Eintracht) den vorletzten Rang, aber der VfR möchte ebenso wie die Eintracht ins gesicherte Mittelfeld vorstoßen. Die Elf aus Worms kam in der gesamten bisherigen Saison noch nicht richtig in Tritt. Mit Tabellenplatz 13 am zweiten Spieltag erreichten die Rheinhessen ihre bislang beste Platzierung dieser Saison. In den bisherigen 19 Partien der Spielzeit konnte der VfR bei fünf Unentschieden erst viermal gewinnen. Die Torausbeute der Wormatianer ist mit 18 Toren aus 19 Spielen wie die des SVE (22 Tore) eher bescheiden. Das kampfbetonte Hinspiel in Worms, das erste Regionalliga-Pflichtspiel unter Trainer Mario Basler, endete mit 3:1 für den SVE.
Der langjährige Bundesligaprofi Bernhard Trares, der die Wormatia in die Regionalliga geführt hat, möchte mit seinem Team den Klassenerhalt unbedingt schaffen. “Gekommen … um zu bleiben” lautet das Motto, mit der dieses Ziel untermauert werden soll. Mit dieser Botschaft, die übrigens auch als Motto-Shirt erhältlich ist, versucht der Verein Fans, Spieler und Funktionäre gemeinsam auf eine erfolgreiche Rückrunde einzuschwören. Nach dem Wechsel von Stammtorwart Sven Jenner (ging in der Winterpause zur TSG Pfeddersheim) konnte Manuel Wolff (von der SpVgg Bayreuth) als neue Nummer eins unter Vertrag genommen werden. Mit dem früheren Frankfurter Bundesligaspieler Michael Anicic wurde ein klassischer Spielmacher verpflichtet, der das Angriffsspiel der Wormser zusammen mit Marcel Gebhardt organisieren soll. Als gefährlichster Angreifer ragt Matthias Bolm, der mit fünf Treffern mehr als ein Viertel der Wormser Tore erzielt hat, hervor. Im ersten und bislang einzigen Regionalligaspiel der Wormser in 2009 gegen die Zweitvertretung des 1. FC Köln kamen die Nibelungenstädter nach einer schwachen Partie zwar nicht über ein 0:0 hinaus, konnten aber den “Heimfluch” (fünf Niederlagen im eigenen Stadion in Folge) zumindest etwas bekämpfen. In Trier möchten die Wormatianer nun ebenfalls punkten, um den Abstiegsplätzen zu entrinnen. Der letzte Punktegewinn der Wormser im Moselstadion liegt schon einige Zeit zurück. Am 7. September 1991 konnte die Wormatia mit einem 1:1-Unentschieden einen Punkt aus Trier entführen.
Anstoß der Partie ist am Freitag, 19 Uhr, im Moselstadion.