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“Haben als Einheit voll überzeugt”

Kein Spiel wie jedes andere ist das Heimspiel am Freitag, ab 19 Uhr, für Christian Müller vom SV Eintracht Trier 05. Wenn der 28-Jährige mit den Blau-Schwarz-Weißen im Südwestderby auf die Wormatia aus Worms trifft, geht es auch gegen seinen alten Klub, dem er vor seinem Wechsel nach Trier im Januar 2007 eineinhalb Jahre lang angehörte….

Rund zwei Jahre ist es her, dass Du vom Rhein an die Mosel gewechselt bist. Wie eng ist der Kontakt noch nach Worms?

“Er hält sich eher in Grenzen. Verbindungen gibt es noch zu Matthias Lang und Niels Magin. Ansonsten gibt es keine Kontakte mehr – sicher auch, weil mein Wechsel damals von einigen unschönen Zwischentönen begleitet war. Schließlich wollte mich der Verein aus sportlicher Hinsicht seinerzeit unbedingt halten. Wegen der besseren Perspektiven zog es mich (und Sebastian Hartung, d. Red.) aber zur Eintracht.”

Für beide Teams steht am Freitag einiges auf dem Spiel: Ihr wollt nach dem 2:1 von Cloppenburg nachlegen und Euren Vorsprung auf die Abstiegsränge vergrößern. Die Wormatia steht nach dem 0:0 daheim gegen Köln II unter Druck, droht den Kontakt zum rettenden Ufer zu verlieren, wenn es eine Niederlage im Moselstadion setzt…

“Es wird nicht einfach. Wie eng es in diesen Spielen zugeht, wissen wir ja noch aus der Hinrunde (3:1-Sieg des SVE) und etwa auch aus der vergangenen Saison (1:0, 0:0, d. Red.). Die Wormatia wird zunächst einmal versuchen, zu Null zu spielen und kämpferisch alles geben. Wenn wir unser Potenzial abrufen können, ist ein Dreier aber in jedem Fall drin.”

Nach dem 2:1 von Cloppenburg war die Erleichterung im Eintracht-Lager sehr groß….

“Ist doch ganz normal, schließlich weiß man im ersten Spiel nach einer solch langen Winterpause ja nie genau, wo man steht. Wir haben aber als Einheit voll überzeugt und gezeigt, dass wir gefestigt sind. Jetzt müssen wir nochmal eine Schippe drauflegen. Dann sollten wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben.”

Taktisch gab es mit Fortsetzung der Restrückrunde eine kleine Neuerung: Wilko Risser als einzige Spitze, im offensiven Mittelfeld Gustav Schulz rechts, Sahr Senesie zentral und Du links. Wie bist Du in dieser Ausrichtung zurecht gekommen?

“Ich denke, es war ganz okay. Grundsätzlich spiele ich, da, wo mich der Trainer aufstellt. Wichtig ist, dass wir taktisch flexibel bleiben und auch andere Ausrichtungen beherrschen. Das erschwert dem Gegner uns auszurechnen.”