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TuS Koblenz sichert sich den Titel – Marcony Pimentel (SVE) bester Turnierspieler

Auf Einladung des SV Eintracht Trier 05 hatte sich insgesamt ein Dutzend D-Jugend-Teams namhafter Klubs den ganzen Tag über gemessen. Am Ende hatte der Nachwuchs des Zweitbundesligisten TuS Koblenz nach dem 4:1-Finalsieg über die Alterskollegen des 1. FC Saarbrücken die Nase vorn.
“Wir sind hier auf starke Konkurrenz getroffen. Solche Turniere bringen unsere Jungs immer wieder in ihrer Entwicklung ein Stück weiter. Gerne kommen wir nächstes Jahr wieder”, unterstrich TuS-Trainer Patric Muders, der mit seinen Schützlingen den mehr als 15 Kilogramm schweren Porta-Nigra-Wanderpokal aus den Händen von Eintracht Triers Vorstandsmitglied Robert Bläsius in Empfang nahm. “Bei soviel Begeisterung und so vielen Talenten geht einem das Herz auf”, zeigte sich der SVE-Verantwortliche begeistert von den Leistungen in den insgesamt 38 Begegnungen, die fast zehn Stunden Nachwuchsfußball auf hohem Niveau geboten hatten. Jeder teilnehmende Spieler erhielt eine Urkunde und T-Shirts. Zusätzlich ausgezeichnet wurden mit Sonderpokalen des Hallenmasters-Präsentators WOCHENSPIEGEL David Bezdicka von der deutsch-tschechischen Fußballschule als bester Turniertorschütze (zehn Treffer in sieben Spielen), der Kaiserslauterer Torwart Fabian Wilhelm als von den Trainern gewählter, stärkster Keeper – und Marcony Pimentel vom SV Eintracht Trier 05 als bester Feldspieler. Die Eintracht hatte im ersten Match des Hallenmasters mit 0:1 gegen den FK Pirmasens verloren und damit frühzeitig entscheidenden Boden auf die beiden Ersten der Gruppe A, die deutsch-tschechische Fußballschule und den 1. FC Saarbrücken, verloren. “Die Jungs haben sich gut geschlagen. Schade, dass wir den Start verschlafen haben. Ansonsten wäre mehr drin gewesen”, bilanzierte SVE-Coach Detlef Wackerhage. In der Vorrundengruppe B setzten sich der 1. FC Kaiserslautern und die TuS Koblenz durch. In hochklassigen und sehr spannenden Halbfinals verloren die deutsch-tschechische Fußballschule und der 1. FC Kaiserslautern ihre Partien jeweils mit 0:1 gegen Koblenz und den 1. FC Saarbrücken. Während sich die weit gereisten Gäste aus Ostbayern und Westböhmen Platz drei durch ein 2:1 gegen den FCK sicherten, landete der Eintracht-Nachwuchs auf Rang sechs. Im Platzierungsspiel zog man mit 1:4 gegen Alemannia Aachen den Kürzeren. “Top-Organisation. Wir kommen gerne wieder”, lobte Alemannias Coach Daniel Kempf.
Rund 600 Zuschauer über den Tag verteilt hatten dem ersten internationalen Hallenmasters einen würdigen Rahmen verliehen. Mit einer Hüpfburg und Aktionsständen konnten die Jugendkicker die Wartezeit bis zum nächsten Spiel überbrücken. Im vom WOCHENSPIEGEL veranstalteten Einlagespiel behielt der FSV Tarforst knapp mit 2:1 gegen die JSG Schleidweiler/Rodt/Zemmer die Oberhand. “Ein besonderes Erlebnis für unsere Jungs, in einem solchen Rahmen und vor großer Kulisse spielen zu dürfen”, bekannten die Trainer beider Teams, Josef Schaich und Stefan Schmieder, unisono.
Eintracht-Nachwuchskoordinator Reinhold Breu, der solche Jugendturniere mit erlesenen Teilnehmerfeldern zu einer dauerhaften Einrichtung in Trier machen will, konnte am Ende eines langen, aber völlig reibungslos verlaufenen Tages und nach monatelanger Planungsphase zurecht ein positives Fazit ziehen: “Ich denke, allen Beteiligten hat es Spaß gemacht. Ein besonderes Dankeschön unseren vielen freiwilligen Helfern, besonders den Spieler-Eltern, die sich um das Catering, den Auf- und Abbau und vieles mehr gekümmert haben.” Das Hallenmasters nutzte Breu auch, um sein Netzwerk zu verdichten: So vereinbarte er unter anderem mit den Koblenzern regelmäßige Vergleichsspiele, die mit weiteren Klubs vielleicht sogar zu einer Nachwuchsrunde ausgebaut werden könnten. “Ohne den regionalen Teams nahe treten zu wollen – aber Duelle mit solchen Gegnern bringen uns einfach noch weiter”, unterstrich der SVE-Nachwuchschef.
Die Platzierungen im Überblick: 1. TuS Koblenz, 2. 1. FC Saarbrücken, 3. Deutsch-tschechische Fußballschule, 4. 1. FC Kaiserslautern, 5. Alemannia Aachen, 6. SV Eintracht Trier 05 I, 7. Stützpunktauswahl Rheinland West, 8. Etzella Ettelbrück, 9. FK Pirmasens, 10. Borussia Neunkirchen, 11. SV Waldhof Mannheim, 12. SV Eintracht Trier 05 II.