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“General Winter” fordert Tribut

Das hatte sich Mario Basler doch ein wenig anders vorgestellt: So hart wie selten zuvor in den vergangenen Jahren hat “General Winter” auch in Trier zugeschlagen, was die Vorbereitung auf den weiteren Verlauf der Rückserie (Erstes Spiel im neuen Jahr ist am Samstag, 21. Februar, in Verl) derzeit ziemlich beeinträchtigt. “Wir können wenn überhaupt nur auf dem Kunstrasen trainieren und der ist durch Schnee oder Eis teilweise auch rutschig”, schildert der Eintracht-Trainer das tägliche Szenario, zu dem anfangs noch Einheiten im Fitness-Studio “Bodystyle” kamen und weiterhin Laufrunden im Moselstadion oder im Wald kommen.

Die Verletzungen von Kevin Lacroix (Achillessehne) und Michael Dingels (Patellasehne) führt Basler auf die widrigen Platzverhältnisse zurück. Dass Neuzugang Florian Bauer (Meniskusbeschwerden) ebenso vorläufig ausfällt, ist laut dem SVE-Trainer aber auf einen “normalen” Trainingsunfall zurück zu führen. Wehklagen ist aber nicht das Ding von Basler. Deshalb lobt er den guten Fitnesszustand seiner Schützlinge und auch die vielen positiven Eindrücke beim 6:0 am Samstag über Rheinlandligist SV Mehring. Ein Trainingslager in südlichen Gefilden schließen die Verantwortlichen aus. “Das würde 25 bis 30.000 Euro kosten und ist derzeit finanziell nicht stemmbar”, betont Vorstandsmitglied Ernst Wilhemi.

Trotz hart gefrorenem Boden in Berbourg/Luxemburg soll am morgigen Mittwoch, 18.30 Uhr, wie geplant der nächste Test im Rahmen der Wintervorbereitung stattfinden. Gastgeber ist die U21-Nationalelf des Großherzogtums. Zum Einsatz kommen sollen dann auch die Testspieler Chamdin Said (21, Angriff, bisher Rot-Weiss Essen) und Torwart Andreas Rössl (20, bisher TSV 1860 München II). Nach dem Test in Luxemburg will Mario Basler entscheiden, ob Rössl, einer der bereits getesteten Schlussmänner Assen Alexov bzw. Johannes Höcker oder doch ein anderer Kandidat fürs Tor verpflichtet wird; Pero Miletic und Ulli Schneider fallen verletzungsbedingt bis (mindestens) Ende Februar aus, der etatmäßigen Nummer drei Sebastian Dahm “gehört die Zukunft, aber er muss und wird sich noch weiter entwickeln”, unterstreicht Basler.