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Rückschlag im Titelrennen: TuS Mechtersheim – Eintracht Trier 0:0 (0:0)

Herber Rückschlag im Kampf um den Aufstieg: Eintracht Trier kommt in Mechtersheim nicht über ein 0:0 heraus. Dabei konnte Trier auch eine numerische Überlegenheit nach einer roten Karte für den Mechtersheimer Schädler nicht in Tore ummünzen.

Das Spiel begann ohne Schwung. Und daran sollte sich in der ersten Halbzeit nicht viel ändern. Mechtersheim igelte sich am eigenen Sechzehner ein und verteidigte mit Mann und Maus. Eintracht Trier fand kein Konzept gegen die aufopferungsvoll kämpfende Truppe von Trainer Ralf Gimny. Die beengten Platzverhältnisse sowie der schlechte Zustand des Mechtersheimer Geläufs kamen auch eher den Hausherren zu Gute.

In der Halbzeitpause hatte Interims-Coach Adi Kevric dann wohl die richtigen Worte gefunden. Plötzlich war Dampf in den Aktionen der Eintracht. Mechtersheim war dem Druck der Trierer nicht gewachsen, die TuS-Defensive wankte – aber sie fiel nicht. Biran scheiterte am Pfosten, Bouadoud vergab weitere gute Gelegenheiten und den Schuß des eingewechselten Bouadoud konnte ein Mechtersheimer kurz vor Schluss von der Linie kratzen. Davor hatte erneut Zou-Zou nur die Latte getroffen und Boden konnte den Abpraller nicht verwerten.

Eintracht Trier hatte dabei in den letzten fünf Minuten alles auf eine Karte gesetzt und Glück, dass Mechtersheim durch zwei Großchancen nach Kontern nicht das Spiel völlig auf den Kopf stellte.

Es blieb beim 0:0 und Eintracht Trier muss sich vorwerfen die erste Halbzeit komplett verschlafen zu haben. In der zweiten Halbzeit hingegen fehlte einfach das Quäntchen Glück um verdient 3 wichtige Auswärtspunkte aus der Vorderpfalz mitzubringen.

Adnan Kevric war angefressen: “Wir trainieren die ganze Woche und dann so eine erste Halbzeit. Man muss sich ernsthaft überlegen, ob wir nicht einen Psychologen brauchen. Ich weiß auch nicht, wovor die Spieler Angst haben.”

Durch das Unentschieden beträgt der Abstand zu Tabellenführer Oggersheim 9 Punkte. Am kommenden Samstag (11.11.06, 14.30 Uhr) muss die Eintracht beim SC Hauenstein antreten. Da Oggersheim spielfrei ist, bietet sich die Chance den Rückstand weiter zu verkürzen. Bei konsequenterer Chancenverwertung sollte endlich wieder ein Auswärtssieg für die Moselaner herausspringen.

Eintracht Trier: Kockel – Boden, Saur, Grossert – Hassa (46. Laurent), Novacic, Wittek, Dworschak (85. Traore), Ismaili – Bouadoud, Biran.

Tore: Fehlanzeige

Schiedsrichter: Probst (Kleinblittersdorf)

Rote Karte: Schädler (74./grobes Foulspiel)

Zuschauer: 710