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Mit breiter Brust gegen Mechtersheim

Am Samstag empfängt Eintracht Trier am 10. Spieltag der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar den TuS Mechtersheim im heimischen Moselstadion. Erstmals ziert dabei der neue Trikotsponsor des SVE, Lieser-Style, das blau-schwarz-weiße Heimtrikot. Doch auch sportlich hat die Paulus-Elf genügend Gründe für eine breite Brust: Die letzten beiden Auftritte auf heimischen Geläuf konnten die Moselstädter jeweils mit 3:0 für sich entscheiden.

Die letzten Wochen waren turbulent beim TuS Mechtersheim. Nach dreieinhalb Jahren an der Seitenlinie des TuS legte Cheftrainer Manfred Schmitt sein Amt im Anschluss an die 1:4-Heimpleite gegen den FC Karbach nieder. Sein Nachfolger heißt Selim Öztürk und war zuletzt vier Jahre als Coach beim Ludwigshafener SC aktiv. Der 31-Jährige wird seine neue Mannschaft nach der Spielabsage gegen Pfeddersheim erstmals in der Oberliga betreuen, nachdem er beim Debüt im Pokal unter der Woche einen 4:1-Erfolg seines Teams über den VfR Kirn bejubeln durfte. „Natürlich ist eine Mannschaft mit einem neuen Trainer immer eine Unbekannte für uns“, gesteht Eintracht-Trainer Daniel Paulus, der an seiner Wertschätzung für die Spielstärke der Gäste keinen Zweifel lässt: „Sie haben eine brandgefährliche Mannschaft. Das hat man schon in der letzten Saison gesehen. Auch wenn sie schlecht gestartet sind, haben sie sich gezielt verstärkt und sich inzwischen auch gefangen. Ich rechne schon damit, dass Mechtersheim am Ende unter den ersten Sechs der Tabelle zu finden sein wird.“

Trotz des Respekts vor dem Gegner geht Paulus aber optimistisch in das Duell mit dem Tabellenzwölften: „Wir müssen selbstbewusst auftreten und haben keinen Grund uns zu verstecken. Ich erwarte, dass wir an die guten Leistungen aus den letzten Heimspielen anknüpfen. Es gilt, unser Spiel zu spielen und dann darauf zu achten, nicht in einen Konter zu laufen.“ Sorgenfalten treibt dem 37-Jährigen derzeit allerdings ein Blick auf die Verletztenliste ins Gesicht. Neben den längerfristigen Ausfällen Michael Dingels und Meliani Saim plagen sich auch Georgios Lyras und Athanasios Noutsos nach dem Pokalspiel in Bitburg mit Verletzungen herum. Ein Einsatz der beiden Stammspieler ist nach aktuellem Stand im Mindesten fraglich. „Natürlich ist das ärgerlich. Aber das darf und wird für uns keine Ausrede sein – dann sind eben andere Spieler gefordert“, so der Kommentar von Trainer Paulus. Gute Neuigkeiten gibt es indes von Tim Garnier, der im Pokal bereits über 90 Minuten auf dem Feld stand und seine Verletzung auskuriert hat. Der 19-jährige Angreifer wird gegen Mechtersheim nun auch in der Oberliga in den Kader zurückkehren.

Anstoß im Trierer Moselstadion ist am Samstag um 14 Uhr.

Foto: Hans Krämer