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SVE gelingt souveräner Heimsieg gegen Eppelborn

Auch nach dem sechsten Spieltag der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar steht Eintracht Trier mit weißer Weste da. Gegen Aufsteiger FV Eppelborn gewannen die Blau-Schwarz-Weißen im heimischen Moselstadion souverän mit 3:0. Bereits nach 27 Sekunden hatte Luca Sasso-Sant mit seinem Blitz-Treffer den Weg zum Heimsieg geebnet. Nach dem sechsten Spieltag belegt der SVE so einen guten dritten Tabellenplatz.

Zum ersten Mal in dieser Saison war ein Spiel von Eintracht Trier nicht bis zur letzten Minute von Hochspannung geprägt. Gegen Aufsteiger FV Eppelborn zeigten die Moselstädter über die komplette Spielzeit eine ansprechende und über weite Strecken dominante Leistung, die der SVE letztlich mit dem zweiten Sieg in Folge krönen konnte. In der Startaufstellung setzte Eintracht-Coach Daniel Paulus nach der anstrengenden ersten englischen Woche auf Veränderung. Die gegen Jägersburg noch als Joker ins Spiel gekommenen Tim Garnier und Luca Sasso-Sant standen gegen Saarlandliga-Meister FV Eppelborn anstelle von Adam Bouzid und Dominik Kinscher in der Startelf. Insbesondere die Berufung von Sasso-Sant sollte sich für Cheftrainer Paulus früh auszahlen: Nach einem schönen Pass von Athanasios Noutsos versenkte der Angreifer das Leder bereits nach 27 Sekunden (!) im Gehäuse von Gäste-Keeper Benjamin Sorg – das 1:0!

In der Folge blieb die Paulus-Elf das überlegene Team gegen tiefstehende Eppelborner, die allerdings immer wieder durch Konter für Gefahr sorgen konnten. Zweimal musste Eintracht-Keeper Popescu in höchster Not retten, hielt sein Team mit guten Reflexen aber im Spiel (18. und 41.). „Momentan haben wir irgendwie den Drang, nach einer Führung erstmal weniger zu machen. Da müssen wir dringend dran arbeiten. Eppelborn war bei Kontern immer gefährlich und konnte auch bei Standards seine Stärken gut ausspielen. Entsprechend hätte ich mir gewünscht, dass wir den Sack etwas früher zumachen“, haderte Trainer Paulus im Hinblick auf den ersten Durchgang.

Aber lange dauerte es nicht nach dem Seitenwechsel, ehe die Eintracht-Elf das Ergebnis dann doch noch standesgemäß machte. Nach guter Vorarbeit von Tim Garnier schlenzte Jan Brandscheid den Ball schön zum 2:0 ins rechte Eck – es war bereits das sechste Saisontor des Rheinlandliga-Torschützenkönigs der vergangenen Saison. Und das obwohl Brandscheid über weite Strecken erneut auf der rechten Seite und nicht im von ihm bevorzugten Angriffszentrum wirbelte. Eine knappe Viertelstunde später gelang den Moselstädtern dann die endgültige Entscheidung. Zunächst parierte FVE-Torhüter Benjamin Sorg zwar einen Elfmeter von Saky Noutsos, war dann aber gegen den Nachschuss von Luca Sasso-Sant machtlos. Für den Rückkehrer, der im Sommer aus Bonn in die Heimat gewechselt war, war es bereits der zweite Treffer an diesem Tag. „Das ist eine tolle Sache. Die Jungs entwickeln sich weiter und wir machen jede Woche einen wichtigen Schritt nach vorne. Luca hat sich selbst super reingearbeitet und hat sich den Einsatz heute absolut verdient“, lobte Übungsleiter Daniel Paulus die Leistung seines Teams und des Doppeltorschützen. Besonders glücklich zeigte sich der 37-Jährige allerdings über die Abwehrleistung des SVE: „Es freut mich sehr, dass wir endlich mal zu Null gespielt haben! Mit der Gegentorquote war ich zuletzt nicht zufrieden. Wenn wir uns weiter so entwickeln, können wir eine sehr ordentliche Rolle spielen.“ In der Tabelle rückte das Team aus der ältesten Stadt Deutschlands durch den Sieg vorerst auf den dritten Rang vor.

Weiter geht es für Eintracht Trier bereits am Mittwochabend. Dann treffen die Blau-Schwarz-Weißen im Rheinlandpokal auf den SV Konz. Anstoß in Konz ist um 17:45 Uhr.

Statistik:

Tore: 1:0 Sasso-Sant (1.), 2:0 Brandscheid (53.), 3:0 Sasso-Sant (71.)

Eintracht Trier: Popescu – Engeldinger, Maurer, Mabouba, Heinz – Brandscheid, Fischer, Noutsos (72. Jakob), Lyras (68. Saim) – Garnier (55. Bouzid), Sasso-Sant

FV Eppelborn: Sorg – Kleer (46. Schwenk), Dräger, Becker, Grewenig – Hamann, Schmidt (55. Bug), Stutz, Dalphin, Oberhauser (66. Pirron) – Saks

Zuschauer: 1.014

Schiedsrichter: Patrick Kessel

 

Foto: Sebastian Schwarz