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Eintracht unterliegt im Testspiel – Personalnot in der Abwehr vergrößert sich

Der SVE hat auch das zweite Testspiel gegen eine luxemburgische Mannschaft an diesem Wochenende verloren. Gegen Racing FC Union Luxembourg fehlte es den Moselstädtern insbesondere im Spiel nach Vorne noch an Ideen und Struktur. Letztlich endete die Partie deshalb verdient mit 2:0 für die Gastgeber. Bittere Nachrichten gibt es auch von der Personalfront: Innenverteidiger Stephan Schuwerack hat einen Bruch und eine Stauchung des Handgelenks erlitten und steht damit in den kommenden Wochen nicht zur Verfügung.

Ähnlich wie am Vortag im Spiel gegen F91 Dudelange verpatzten die Moselstädter auch im Aufeinandertreffen mit Racing Luxembourg die Anfangsphase. Bereits nach fünf Minuten klingelte es erstmal im von Johannes München gehüteten Eintracht-Tor. Unmittelbar nach dem Gegentreffer musste Eintracht-Coach Daniel Paulus erstmals wechseln – bei Linksverteidiger Kevin Heinz ging es wegen einer Knöchelprellung, die er tags zuvor im Test gegen Düdelingen erlitten hatte, nicht mehr weiter. Heinz gab jedoch später Entwarung, die Verletzung sei zwar schmerzhaft, aber nicht langwierig.

Auch in der Folge fiel dem SVE gegen bissige Luxemburger insbesondere im Spiel nach vorne wenig ein. Anders die Akteure des RFC: Nach einer ordentlichen Kombination spielte Godmer Mabouba, der in der ersten Hälfte im Abwehrzentrum zum Einsatz kam, das Leder im eigenen Sechzehner mit der Hand, woraufhin der Unparteiische auf Elfmeter entschied (35.). Die Gelegenheit nutzte der 36-jährige Routiner Julien Jahier problemlos zum 2:0-Pausenstand, der gleichzeitig auch das Endergebnis darstellte. „Wir haben uns teilweise angestellt wie ein Hühnerhaufen. Ich ärgere mich über einige Dinge, insbesondere weil wir im Training heute morgen Sachen besprochen haben, die dann hier nicht umgesetzt wurden. Klar sind die Jungs müde, aber dann muss man eben einfach spielen und gut stehen“, haderte Trainer Paulus mit der Leistung seines Teams im ersten Durchgang. Ähnlich wie am Vortag wurde der SVE auch heute im zweiten Spielabschnitt besser, erzielte durch Nany Saim sogar ein Abseitstor, das durch den Schiedsrichter allerdings keine Anerkennung fand. „Ich denke die zweite Hälfte war in Summe ein bisschen manierlicher. Trotzdem haben wir noch viel Arbeit vor uns. Die Jungs müssen jetzt dringend die Umstellung vom Jugend- zum Herrenfußball schaffen – auch was die Körperlichkeit angeht“, urteilte Trainer Paulus über den Auftritt des SVE an diesem Nachmittag.

Neben den durchwachsenen Leistung drückte auch die zunehmende Personalnot in der Hintermannschaft von Eintracht Trier auf das Gemüt der mitgereisten Anhänger: Der zur Pause eingewechselte Innenverteidiger Stephan Schuwerack ging in Minute 52 im Zweikampf zu Boden und verletzte sich dabei schwer am Handgelenk. Im Krankenhaus stellten die Ärzte einen Bruch und eine Stauchung beim 19-Jährigen fest, der nach Josef Cinar (Kreuzbandanriss) und Michael Dingels (Entzündung der Patellasehne) bereits der dritte längerfristige Ausfall im Abwehrzentrum ist. „Das ist natürlich bitter. Jetzt müssen wir wohl hinten nochmal aktiv werden und einen zusätzlich Mann für die Defensive verpflichten, der so eigentlich nicht mehr eingeplant war“, sagte Trainer Paulus nach Spielende.