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Lucas Jakob bügelt zweimal faltenfrei ins Tornetz ein

Die U19 von Eintracht Trier schickt am heutigen Sonntag auf heimischen Rasen den FSV 1920 Offenbach deutlich mit 6:1 nach Hause. Zur Halbzeit stand es bereits 3:0 für die Trierer Jungen in einem allesamt durchschnittlichen Regionalligaspiel. Über die Art und Weise der erzielten Tore darf man sehr zufrieden sein.

Die statistische Streuzahl in den Begegnungen zwischen beiden Teams liegt jenseits der fünf und im heuten Spiel wurde diese mit insgesamt sieben erzielten Toren noch einmal bestätigt bzw. übertroffen. Somit ist über den Unterhaltungswert des heutigen Spiels die Einleitung treffend kommentiert. Das Team von Trainer Florian Müller ging sehr forsch in die Partie, ohne jedoch die Abwehr der Trierer in größere Nöte zu bringen. Trier versuchte von Beginn an seine Torkörner mit langen Bällen auf seine gefährlichen Spitzen Garnier und Boesen auszusähen. So ging die Saat bereits in der 5. Minute auf Seiten der Moselaner in Personalunion von Lukas Jakob auf. Einen langen Ball konnte die Offenbacher Abwehr nicht druckvoll klären, Lukas Jakob nahm den ersten Ball sicher an, fackelte nicht lange und hämmerte diesen aus 20 Metern unhaltbar in die Maschen. In dieser Zeit hatte Trier die Kontrolle über das Spiel genommen und in der 12. Minute wurde Vincent Boesen in höchster Not gerade noch abgeblockt. Zwei Minute später war Özkökk im Tor der Offenbacher wieder  machtlos. Lucas Jakob  nahm „zum Zweiten“ Maß. Gedankenschnell bügelte er einen 30 Meter Dropkick faltenfrei ins Tor der Gäste ein und krönte seine sehr gute Form der letzten Spiele nun auch mit Toren. Danach verblasste das Trierer Spiel ein wenig und Offenbach kam zu seinen ersten vielversprechenden Torchancen. In der 21. Minute entschärfte Matheo Raab einen Gewaltschuss aus dem Hinterhalt bravourös in Manuel Neuer Manier.  Ebenso scheiterte Stefan Herzner freistehend an Raab. „In dieser Phase haben wir etwas die Konzentration vermissen lassen und waren uns aufgrund des 2:0 Vorsprungs zu sicher gewesen“, analysierte Daniel Paulus diese Phase des Spiels und war nicht ganz zufrieden mit seinen Jungs. In der Tat holte sich Trier wenig Sicherheit über die kleinen Pässe, so dass Offenbach durch manche überhastete Aktionen der Gastgeber im Spiel blieb. In der 43. Minute fiel dann durch Fionn Arns das 3:0, indem er den Ball nach einem genau getimten Fischer Freistoß mit tollem Kopfball ins Tor wuchtete. In der zweiten Halbzeit das gleiche Bild. Trier hatte mehr Ballbesitz und Offenbach versuchte über den Kampf im Spiel zu bleiben. So erzielten die Gäste in der 55. Minute durch Stefan Herzner nach einem direkt verwandelten Freistoß das 1:3. Offenbach hatte in den anschließenden zehn Minuten seine beste Phase und kam mehrmals gefährlich vor das Trierer Tor. Jedoch vergaben Rudy und auch Herzner nach schöner Kombination etwas überhastet. In der 61. Minute verloren die Gäste nach unerlaubtem Handspiel außerhalb des Strafraums ihren Torwart Özkükk mit Rot. Eine harte aber den Regelkonforme Entscheidung des sicher leitenden Schiedsrichters Marc Schiry. In Unterzahl sollte es dann für Offenbach an Torgefährlichkeit gewesen sein, denn als Vincent Boesen von Felix Fischer auf die Reise geschickt wurde, ließ er sich diese Chance nicht entgehen und erzielte mit dem 4:1 das Tor zur Vorentscheidung. Eine Kopie sahen die 80 Zuschauer dann in der 83. Minute. Daniel Littau steckte in den Lauf von Matthias Burg und die Nummer 9 ließ es sich nicht nehmen und schob sicher zum 5:1 ein. Für den 6:1 Endstand fühlte sich Felix Fischer selbst verantwortlich, indem er einen Eckball mit dem Schlusspfiff direkt verwandelte.

„Wir haben immer im richtigen Moment das Tempo erhöht und dadurch sehr schöne Tore geschossen. Besonders bei Standards waren wir heute sehr variabel und brandgefährlich. Das Ergebnis fiel etwas zu hoch aus, denn der Gegner aus Offenbach kam immer wieder über dem Kampf gefährlich ins Spiel zurück und forderte uns in einigen Situationen, welche wir gut gelöst haben. In den kommenden beiden Spielen gegen Morbach und Gonsenheim erwarten wir ähnlich spielende Gegner und wenn wir diese Spiele genauso sicher lösen, dann steht einem wahren Spitzenspiel gegen Saarbrücken am 2.11. nichts mehr im Wege“, resümiert Daniel Paulus nach Spielende.

 

Aufstellung: Matheo Raab – Stephan Schuwerack, Aron Engeldinger (78. Julian Schneider), Ömer Kahyaoglu, Felix Fischer, Fionn Arns, Lukas Jakob – Lukas Servatius (54. Niko Kieren), Gibriel Darkaoui (75. Daniel Littau) – Tim Garnier (66. Matthias Burg), Vincent Boesen

Tore: 1:0 (5.) Lukas Jakob, 2:0 (14.) Lucas Jakob, 3:0 (43.) Fionn Arns, 3:1 (55.) Stefan Herzner, 4:1 (72.) Vincent Boesen, 5:1 (86.) Matthias Burg, 6:1 (90.) Felix Fischer