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2:2-Achtungserfolg gegen Köln – Samstag Pokalfinale

Am Fronleichnamsfeiertag trennten sich Eintracht Trier und der 1. FC Köln in einem Freundschaftsspiel 2:2-Unentschieden. Bei bestem Fußballwetter fanden sich 3136 Zuschauer im Trierer Moselstadion ein und wurden bestens unterhalten.  Am Samstag trifft Eintracht Trier im Finale des Bitburger Rheinlandpokals auf die SG Hoher Westerwald (15:30 Uhr in Wissen, Live-Konferenzschaltung in der ARD).

Der 1. FC Köln begann in Trier keinesfalls mit einer B-Elf. Unter anderem standen die Bundesligastars Dominique Heintz, Leonardo Bittencourt und Dominic Maroh in der Startelf. Bei der Eintracht konnte Patrick Lienhard wieder mitwirken, der nach einem überstandenen Nasenbruch mit einer Schutzmaske auflief. Im defensiven Mittelfeld bot Eintracht-Trainer Peter Rubeck mit Azur Velagic (FC Homburg) einen Testspieler auf. Ein weiterer Probespieler, Marcus Stachnik, wurde in der 59. Minute eingewechselt.

In der ersten Halbzeit hatte der Bundesligist mehr vom Spiel und machte den Klassenunterschied auf den Rasen sichtbar. Milos Jojic (12.) und Simon Zoller (25.) scheiterten am klasse parierenden Chris Keilmann. In der 17. Minute hatte Mario Müller nach einem tollen Solo die beste Trierer Gelegenheit. Unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff gingen die Gäste vom Rhein in Führung. Kevin Vogt verwandelte einen Foulelfmeter (42.). Drei Minuten später legte Leonardo Bittencourt nach und erhöhte auf 2:0. „In der ersten Halbzeit hatten wir noch Probleme, da wir unter anderem mit einem anderen System gespielt haben“, sagte SVE-Trainer Peter Rubeck nach Spielende.

Den zweiten Durchgang nutzte Peter Rubeck zum Durchwechseln, jeder Spieler inklusive Torhüter wurde ausgetauscht. Mit laufender Spieldauer fand die Eintracht besser ins Spiel und kämpfte sich zurück ins Geschehen. Christopher Spang köpfte nach einem Eckball von Julian Bidon zum 1:2-Anschlusstreffer ein (78.). Kurz darauf machte erneut der erst 17-Jährige Vincent Boesen auf sich aufmerksam und erzielte per Seitfallzieher den Ausgleich (83.). Die Vorlage lieferte Florian Riedel. „Mit dem Ergebnis konnte wirklich keiner rechnen“, freute sich Peter Rubeck. „In der zweiten Halbzeit haben wir gut agiert, wobei Köln einen Gang zurück geschaltet hat. Dazu hat Vincent Boesen ein schönes Tor erzielt. Ich bin sehr froh, dass er einen Fördervertrag über drei Jahre besitzt.“

Samstag Pokalfinale in Wissen

Am kommenden Samstag steht für den SVE das letzte Spiel an, bevor die verdiente Sommerpause wartet. Und dabei geht es um richtig viel: den Gewinn des Bitburger Rheinlandpokals. Das Spiel (Anpfiff 14:30 Uhr) wird im Dr.-Grosse-Siegstadion in Wissen ausgetragen, zudem wird das Endspiel live in der ARD-Konferenzschaltung „Tag der Amateure“ zu sehen sein.

Vor der Saison wurde der Pokalsieg als Saisonziel ausgegeben, im Finale soll nun die Trophäe zum 15. Mal an die Mosel wandern. „Wir werden schon morgen nach Wissen reisen“, verriet Rubeck, der den Gegner bereits per Video studiert hat. Die Eintracht trifft auf die SG Hoher Westerwald, die vom Ex-Trierer Nihad Mujakic trainiert wird. „Auch wenn sie auf dem Papier ein A-Ligist sind, sind sie nicht so einzustufen. In Sachen Qualität könnten sie locker in der Rheinladliga spielen“, berichtet Rubeck über den Gegner. „Wir müssen nicht glänzen, aber gewinnen!“ Fraglich ist weiterhin der Einsatz von Stürmer Daniel Hammel, der an einer Muskelverletzung laboriert. Die Reise nach Wissen wird er aber antreten.

Statistik:

Eintracht Trier: Keilmann (70. Popescu) – Hollmann (51. Riedel), Dingels (46. Fiedler), Buchner (70. Kinscher), Müller (59. Stachnik) – Telch (46. Spang), Velagic (78. Lemke) – Lienhard (59 Kurz), Garnier (54. Masselter), Anton  (61. Bidon) – Koep (66. Boesen

1. FC Köln: Kessler – Risse, Maroh, Heintz, Olkowski – Vogt (61. Özcan), Heintz – Hartel, Jojic, Bittencourt – Zoller (46. Hosiner)

Tore: 0:1 (42.) Vogt, 0:2 (45.) Bittencourt, 1:2 (78.) Spang, 2:2 (83.) Boesen

Schiedsrichter: Dominic Mainzer

Zuschauer: 3136