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Sieg der Moral: SVE gewinnt in Pirmasens

Eintracht Trier hat das letzte Auswärtsspiel der Saison mit 1:0 gewonnen. Dabei musste der SVE knapp 70 Minuten in Unterzahl spielen. Mit Kampf und Moral retteten die Trierer den knappen Vorsprung über die Zeit.

Es war ein Sieg der Moral. Nach 90 Minuten verließ eine total ausgepumpte Trierer Mannschaft die Pirmasenser Husterhöhe als Sieger. Ein Tor von Benedikt Koep brachte die Eintracht in der 53. Minute auf die Siegerstraße. Und das trotz knapp 70 Minuten Unterzahl. „Jeder in der Mannschaft hat heute unheimlich gefightet“, lobte SVE-Trainer Peter Rubeck.

Bereits nach 13 Spielminuten musste Eintracht Trier einen Tiefschlag verdauen. Innenverteidiger Christoph Buchner sah eine diskussionswürdige rote Karte. Der Schiedsrichter entschied auf Notbremse, obwohl Matti Fiedler letzter Mann und in Schlagdistanz war. Die Folge: Christian Telch, der zunächst als Aufbauspieler vor der Abwehr begann, rückte in die Viererkette. Anschließend nutzte der FKP die Umgewöhnungsphase der Eintracht aus. Benjamin Auer (17.) und Felix Buerger (20.) vergaben gute Gelegenheiten. Chris Keilmann zeigte sich, wie schon in den vorherigen Wochen, in bestechender Form und bewahrte seine Mannschaft vor einem Pausen-Rückstand. „Da haben wir oft die falschen Entscheidungen getroffen“, gestand FKP-Trainer Peter Tretter.

Mit laufender Spieldauer bekam der SVE trotz Unterzahl immer mehr Sicherheit ins eigene Spiel. Nach einem blitzsauberen Konter ging die Eintracht in Führung. Daniel Hammel ermöglichte durch eine geschickte Körpertäuschung Raumgewinn und leitete auf Christoph Anton weiter. Der Linksaußen bediente Benedikt Koep, der per Direktabnahme sehenswert verwandelte (53.). Im Anschluss daran drückte Pirmasens auf den Ausgleichstreffer, agierte in Tornähe aber zu kompliziert. „Nach der Niederlage gegen die Wormatia hat man der Mannschaft im Training angemerkt, wie sehr sie die Situation nach vier Niederlagen genervt hat. So wollte sie sich nicht von den Zuschauern verabschieden. Heute hat sie dann alles in die Waagschale geworfen und hat leidenschaftlich gekämpft“, kommentierte Peter Rubeck.

In der kommenden Woche möchte er mit seiner Mannschaft daran anknüpfen. Dann gastiert zum letzten Saisonspiel der SV Spielberg im Trierer Moselstadion.

Statistik:

FK Pirmasens: Kläs – Henn (54. Grimm), Heinze, Steil, Grünnagel – Reinert (66. Krob), Bouzid – Freyer, Becker, Buerger – Auer

Eintracht Trier: Keilmann – Riedel, Fiedler, Buchner, Müller – Telch – Hammel (62. Laux), Garnier, Spang, Anton (79. Masselter) – Koep (71. Rugg)

Tore: 0:1 (53.) Koep

Schiedsrichter: Nikolai Kimmeyer

Zuschauer: 849