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Eintracht Trier unterliegt im Spitzenspiel

Wie schon beim Hinspiel (2:0) war der SV Waldhof Mannheim zu stark für Eintracht Trier. Mit 2:0 mussten sich die Moselstädter gegen die Kurpfälzer geschlagen geben. Das Spitzenspiel zwischen den beiden punktgleichen Tabellennachbarn verfolgten 11.299 Zuschauer.

Für solche Spiele leben Fußballer und Fans. Das Spitzenspiel zwischen dem Ersten und den Zweiten elektrisierte die Massen. Das Spiel versprach allein schon aufgrund der Tabellenkonstellation einen Kampf auf Messers Schneide: Nur ein Tor trennte die beiden punktgleichen Tabellennachbarn. 11.299 Zuschauer fanden den Weg ins Mannheimer Carl-Benz-Stadion. Ganze neun Fanbusse aus Trier machten sich auf den Weg in die Quadratestadt. Durch den starken Zuschauerandrang wurde die Partie rund zehn Minuten später angepfiffen.

In Mannheim vertraute Trainer Peter Rubeck dem Winterneuzugang Florian Riedel in der Startaufstellung, der die rechte Außenverteidigerposition übernahm. Davor, im rechten Mittelfeld, begann Robin Garnier. Auch der zuletzt angeschlagene Christoph Anton fand den Weg zurück in die Startelf und lief auf wie gewohnt im linken Mittelfeld auf.

Die Anfangsphase gehörte den Hausherren aus der Kurpfalz. Der Waldhof generierte mehr Ballbesitz und erarbeitete sich mehrere Chancen. In der sechsten Minute verpasste Jannik Sommer einer Hereingabe von Ali Ibrahimaj knapp. In der elften Minute parierte Chris Keilmann einen Kopfball von Guiseppe Burgio. Die beste Gelegenheit hatte Daniel die Gregorio, dessen Kopfball knapp über die Latte strich (19.). Eintracht Trier hingegen begann verhalten und spielte abwartend. Folgerichtig gingen die Waldhöfer in Führung. Yannik Sommer nahm auf der linken Außenbahn Tempo auf und vollendete zum 1:0 (26.). Eine Minute vor dem Pausenpfiff wurde es dann ganz bitter für den SVE. Nach Zuspiel von Philipp Förster schob Guiseppe Burgio aus kurzer Distanz zum 2:0 ein (44.). „Bis auf die ersten zehn Minuten konnte ich mit meiner Mannschaft überhaupt nicht zufrieden sein“, haderte Trainer Peter Rubeck. „Ich bedanke mich für die tolle Unterstützung von unseren Fans. Leider haben wir sie heute enttäuscht. In der Vorrunde hat mich die Mannschaft nie enttäuscht. Das war heute das erste Mal. Wir haben heute alles vermissen lassen, was im Fußball elementar ist. Kein Tempo, schlechtes Zweikampfverhalten, keine zweiten Bälle.“

Auch in der zweiten Halbzeit fand Eintracht Trier nicht ins Spiel. Zwar stellte Trainer Peter Rubeck in der 52. Minute um (Hammel und Fiedler kamen für Garnier und Anton), mehr Offensivkraft entwickelte sich dadurch aber nicht. Waldhof ging die zweite Halbzeit aufgrund des Vorsprungs erwartungsgemäß etwas ruhiger an, blieb jedoch die spielbestimmende und Mannschaft.  Nennenswerte Torchancen sprangen nur für die Hausherren heraus. Philipp Förster verfehlte das 3:0 nur um Zentimeter (80. und 87.). Nach 90 Spielminuten konnte der SV Waldhof Mannheim vollkommen verdient drei Punkte notieren und steht nun an der Tabellenspitze.

„Der Sieg von Waldhof Mannheim war hoch verdient. Ich möchte die Mannschaft jetzt nicht in den Boden stampfen, aber wir müssen analysieren was heute los war. So wird sich die Mannschaft nicht noch einmal präsentieren. Wir müssen jetzt einsichtig sein und uns zusammen reißen. Dann können wir aus der Niederlage etwas lernen“, sagte Peter Rubeck in der Pressekonferenz nach Spielende. In einer Woche trifft seine Mannschaft (Samstag, 14 Uhr) im heimischen Moselstadion auf die TSG Hoffenheim II.

Statistik:

Waldhof Mannheim: Scholz – Strifler, Seegert, Fink, Mühlbauer – Ibrahimaj (71. Korte), Di Gregorio, Balitsch, Sommer – Förster (90. Sökler), Burgio (83. Mombongo)

Eintracht Trier: Keilmann – Riedel, Dingels (71.Hollmann), Buchner, Müller – Garnier (54. Fiedler), Telch, Spang, Anton (54.Hammel) – Lienhard, Koep

Tore: 1:0 (26.) Sommer, 2:0 (44.) Burgio

Schiedsrichter:

Zuschauer: 11.299