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Im Echo-Interview: Holger Lemke

Kein Spieler in unserem Kader hat solch eine Leidenszeit hinter sich – Holger Lemke. Seit seinem Kreuzbandriss im Herbst 2014 hat er mehr Zeit beim Arzt als im Stadion verbracht.

Hallo Holger! Die wichtigste Frage zuerst: wie geht es Dir nach Deinem Kreuzbandriss?

Momentan recht gut, weil sich mein Knie in den letzten Wochen gut entwickelt hat und ich voraussichtlich an einer OP vorbeikomme. Ich hoffe, dass es langsam, aber sicher bergauf geht.

Auf Facebook existiert eine Fanpage „Holger Lemke Fußballgott“ – wie sehr ärgert es da, fast ein Jahr komplett auszufallen?

Für jeden Fußballer ist es ärgerlich, nicht spielen zu können. Doch die riesige Unterstützung von Freunden, Familie und Außenstehenden hilft einem sehr und gibt mir die nötige Kraft alles dafür zu tun, bald wieder auf dem Platz stehen zu können. Die Fanpage existiert aus der Zeit in Essen, jedoch hoffe ich,  auch die Leute in Trier bald überzeugen zu können.

Bei Rot-Weiß Essen warst Du gesetzter Stammspieler. Welche Erinnerungen hast Du an diese Zeit?

Natürlich gab es auch in Essen nicht nur Höhen, doch es überwiegen die positiven Erinnerungen – es ist ein Traum vor durchschnittlich 9.000 fanatischen Fans zu spielen. Zudem hat das Essener Publikum meine Art Fußball zu spielen sehr geschätzt, wofür ich sehr dankbar bin. Ich habe fußballerisch, aber vor allem menschlich sehr viel lernen können.

Was hast Du für einen Eindruck von unserer neuen Mannschaft gewinnen können?

Der bisherige Eindruck ist, wie sich auch in den ersten Spielen gezeigt hat, sehr positiv. Auch wenn ich nicht so nah wie gewohnt an der Mannschaft bin, denke ich, dass unser Team charakterlich und spielerisch gut harmoniert und bisher auf dem Platz eine Einheit darstellt -und hoffentlich noch für einige Überraschungen sorgen wird.

 Wann können wir Dich endlich wieder auf dem Rasen sehen?

Das ist schwer zu sagen. Stand heute ist, dass ich ab nächstem Monat wieder mit leichter Belastung beginnen darf. Ziel ist jedoch, spätestens zur Rückrunde voll einsatzfähig zu sein.