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Die Entscheidung am Feiertag: SC Hauenstein – Bahlinger SC

3. Aufstiegsspiel in die Regionalliga Südwest

Das dritte und damit letzte Aufstiegsspiel in die Regionalliga Südwest steht am Donnerstag (Fronleichnam), ab 14.00 Uhr an. Zum „Finale“ empfängt der SC Hauenstein den Bahlinger SC. Die Konstellationen sind dabei denkbar einfach: Der Vizemeister der Oberliga Baden-Württemberg, Bahlinger SC, muss gewinnen um den Aufstieg in die Regionalliga Südwest perfekt zu machen. Dem Vizemeister der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar, SC Hauenstein, genügt schon ein Remis zum Aufstieg. Der Vizemeister aus Hessen, TSV Lehnerz, hat hingegen keine Chance mehr auf einen Aufstieg.

 

Nach einem gerechten 1:1 Unentschieden beim TSV Lehnerz, darf man gespannt sein, wie der SC Hauenstein – voraussichtlich auch vor einer heimischen Rekordkulisse – sein Heimspiel angehen wird. Beim Bahlinger SC muss man am Donnerstag auf Michael Schlegel verzichten, da dieser mit Gelb-Rot gegen Ende des Spiels am vergangenen Sonntag gegen den TSV Lehnerz, des Platzes verwiesen wurde.

 

Nach einer starken Anfangsphase, mit einigen sehr guten Torchancen, verpassten es die Bahlinger, dass wichtige Führungstor im Spiel gegen denn TSV Lehnerz zu erzielen. Gegen Ende des Spiels bemerkte man dann den enormen läuferischen Aufwand in der ersten Halbzeit, sodass der TSV Lehnerz noch zu Siegchancen kam.

 

Man darf gespannt sein, wie der SC Hauenstein und der Bahlinger SC in diesem entscheidenden Spiel auftreten werden. Spannung pur in diesem „Finale“ ist somit garantiert.

 

TSV Lehnerz SC Hauenstein

1:1

Bahlinger SC TSV Lehnerz

0:0

 

Donnerstag, 04. Juni, 14.00 Uhr

SC Hauenstein Bahlinger SC

 

 

Der Spielmodus

 

Die Spiele werden in einer einfachen Punkterunde „Jeder gegen Jeden“ ausgetragen, wobei jeder Teilnehmer der Aufstiegsrunde ein Heim- und ein Auswärtsspiel hat. Der Erstplatzierte der Punktrunde wird nach folgenden Kriterien ermittelt und steigt in die Regionalliga Südwest auf.

1)                  Punkteverhältnis, bei Gleichheit dann

2)                  die nach dem Subtraktionsverfahren ermittelte Tordifferenz, bei Gleichheit dann

3)                  Anzahl der erzielten Tore , bei Gleichheit dann

4)                  Direktvergleich, bei Gleichheit dann

5)                  Auswärts erzielte Treffer zählen doppelt für den Direktvergleich

Wenn nach dem dritten Spiel vollkommene Gleichheit der o.g. Kriterien herrscht und sich diese beiden Vereine im dritten Spiel gegenüberstehen, wird das Spiel um 2×15 Minuten verlängert und wenn notwendig eine Elfmeterentscheidung nach FIFA-Richtlinien durchgeführt.

6)                  Sollte durch alle o.g. Kriterien keine Entscheidung über den Bestplatzierten

gefallen sein, entscheidet das Los.

 

Die aktuelle tabellarische Ausgangsituation

 

Pl.

Verein

 

Spiele

G

U

V

Tore

Diff.

Pkt.

1.

TSV Lehnerz

2

0

2

0

1:1

0

2

2.

SC Hauenstein

1

0

1

0

1:1

0

1

3.

Bahlinger SC

1

0

1

0

0:0

0

1

 

Nach dem zweiten Spieltag liegt der TSV Lehnerz mit zwei Punkten auf Platz 1 der Tabelle. Da der hessische Vizemeister aber bereits zwei Spiele absolviert hat, können Sie im dritten Spiel nicht mehr eingreifen und egal bei welchem Ausgang des dritten Spiels, wird Lehnerz Platz 1 nicht verteidigen können:

 

  • Gewinnt in der Partie SC Hauenstein – Bahlinger SC eine der beiden Mannschaften, würde diese mit 4 Punkten auf Platz 1 liegen und somit in die Regionalliga Südwest aufsteigen.

 

  • Geht dieses Spiel Unentschieden aus, würde der SC Hauenstein als Aufsteiger feststehen:

 

Bei einem Endergebnis von 0:0 wäre der SC Hauenstein Punkt- und Torgleich mit dem TSV Lehnerz. In diesem Fall greift à Nr. 5 des oben erläuterten Spielmodus: Das auswärts erzielte Tor des SC Hauenstein in Lehnerz wäre entscheidend.

Bei jedem höheren Remis (1:1, 2:2, 3:3,…) hätte der SC Hauenstein in der Abschlusstabelle den Vorteil aufgrund der mehr erzielten Tore im Vergleich zur Konkurrenz (à Nr. 3 im Spielmodus).

Regionalliga Südwest Splitter

SV Elversberg: Michael Wiesinger ist neuer Cheftrainer bei der SV 07 Elversberg. Der 42-jährige Ex-Profi erhält an der Kaiserlinde einen Vertrag bis zum 30. Juni 2017. Bei den Saarländern tritt er die Nachfolge von Willi Kronhardt an, der kurz vor dem Saisonende nach einer Negativserie beurlaubt worden war. Als aktiver Spieler war Wiesinger unter anderem für den 1. FC Nürnberg, den FC Bayern München, den TSV 1860 München und den SV Wacker Burghausen am Ball. Mit den Bayern wurde er Champions League-Sieger, zweimal Deutscher Meister und einmal DFB-Pokalsieger. Seine Trainerlaufbahn begann beim FC Ingolstadt 04, wo er innerhalb von zwei Jahren vom U 23-Trainer bis zum Cheftrainer der ersten Mannschaft befördert wurde. Mit den „Schanzern“ gelang ihm 2010 der Aufstieg in die 2. Bundesliga. Auch beim 1. FC Nürnberg war Wiesinger zunächst als U 23- und später als Cheftrainer in der Bundesliga tätig. Seit 2011 ist er im Besitz der Fußballlehrer-Lizenz.

 

SV Eintracht Trier: Auf der Suche nach Verstärkungen wurde Eintracht Trier in der Regionalliga West fündig. Von der U 23 von Fortuna Düsseldorf wechselt Rechtsverteidiger Muhammet Karpuz an die Mosel. Der 21-Jährige unterschrieb einen Vertrag bis 2016. Der Deutsch-Türke wurde als Nachwuchsspieler unter anderem sechs Jahre lang bei Borussia Mönchengladbach ausgebildet. 2010 folgte dann der Wechsel an den Flinger Broich nach Düsseldorf. Seitdem sammelte Karpuz jede Menge Erfahrung in der A- und B-Junioren-Bundesliga sowie zuletzt in der Regionalliga West. Seit 2013 hatte Karpuz einen Profivertrag bei den Landeshauptstädtern. Außerdem absolvierte er für die Türkei insgesamt 21 Junioren-Länderspiele. In der abgelaufenen Runde brachte es der Abwehrmann mit Offensivdrang für die Fortuna auf 33 Einsätze und erzielte dabei fünf Treffer.

 

Waldhof Mannheim: Offensivspieler Jannik Sommer wechselt innerhalb der Regionalliga Südwest vom FK Pirmasens zum SV Waldhof Mannheim. Der 23-Jährige unterschrieb am Alsenweg einen Vertrag bis zum 30. Juni 2016. Sommer kam in der abgelaufenen Spielzeit auf 15 Treffer und sechs Torvorlagen. „Jannik bringt eine sehr hohe Qualität mit“, freut sich Sportvorstand Klaus Hafner auf den Neuzugang. Weiter planen können die „Waldhof-Buben“ mit Angreifer Marcel Sökler, der seinen Vertrag um ein Jahr verlängert hat. Der 24-Jährige erzielte in 17 Partien sieben Treffer, zog sich jedoch am 19. Spieltag einen Kreuzbandriss zu und fiel deshalb für die komplette Rückrunde aus.

 

KSV Hessen Kassel: Zwei weitere neue Spieler nahm der KSV Hessen Kassel unter Vertrag: Der defensive Mittelfeldspieler Frederic Brill (zuletzt SV Waldhof Mannheim) und Torhüter Niklas Hartmann (KSV Baunatal) unterschrieben Verträge bei den „Löwen“. Brill soll im defensiven Mittelfeld die Nachfolge des scheidenden Routiniers Enrico Gaede antreten. Mit der Verpflichtung von Hartmann reagierten die Hessen auf den Abgang von Tobias Schlöffel, dessen Vertrag aufgelöst wurde. „Niklas Hartmann hat in Baunatal gezeigt, was er kann. Kevin Rauhut ist unsere Nummer eins. Aber wir erhoffen uns durch den Konkurrenzkampf einen weiteren Leistungsschub“, sagt Trainer Matthias Mink.

 

TuS Koblenz: Die TuS Koblenz, die nach dem Scheitern von Kickers Offenbach und dem 1. FC Saarbrücken in der Aufstiegsrunde zur 3. Liga als Absteiger feststeht, arbeitet im Nachwuchsbereich künftig mit dem Bundesligisten 1. FC Köln zusammen. „Die Jugendarbeit der TuS hat im Rheinland eine Leuchtturmfunktion. Die Region ist für uns ein interessantes Einzugsgebiet“, sagt FC-Nachwuchsleiter Frank Schaefer. „Dank der Kooperation können wir unser Sichtungsnetz weiter ausbauen.“ Dabei wollen beide Vereine voneinander profitieren. Die Koblenzer sehen in der Zusammenarbeit eine große Chance. „Wir wollen von den sportlichen Strukturen des 1. FC Köln lernen und profitieren. Das umfasst auch die Weiterbildung unserer Trainer“, sagt Vincenzo Di Maio, Sportlicher Leiter des TuS-Nachwuchsleistungszentrums. „Wir wollen für junge Fußballer noch attraktiver werden.“

 

 

mspw/sdo/mti/02.06.15